Schlüssellochbeete werden seit einigen Jahren in Trockengebieten Afrikas verwendet. Diese Hochbeetform schützt vor Tierfraß, führt den angebauten Pflanzen Nährstoffe zu und reduziert die Wassermenge.
Als Basis unter der Erde werden Lagen aus Stroh und Kompost eingearbeitet, die das Wasser besser halten. Im Zentrum des Beetes befindet sich eine Art Korb, in dem die Küchenabfälle und das Brauchwasser der Familie entleert werden können. Somit werden die Pflanzen von unten bewässert. Gerade in Trockenzeiten spart dies viel Wasser.
Diese Beetform eignet sich für Permakultur. In Gebieten mit großer Sommerhitze und wochenlanger Trockenheit ist der Schlüssellochgarten hervorragend geeignet.
Bauanleitung:
Größe: Kreisrunde Fläche – nicht größer als 2 m Durchmesser!
Höhe: ein Meter empfehlenswert.
Die Außenwand kann aus Steinen, Metall oder anderen Materialien bestehen, die den Druck der nassen Erde Stand halten.
Als innerer Korb kann ein Weidengeflecht dienen, aber auch ein festes Gitter oder Hasendraht.
Der Korb soll immer höher sein als die Außenwand - Die Innenseite der Außenwand und die Außenseite der „Kompostkorbes“ mit Wellpappe oder Kartonagen auskleiden.
Unterboden lockern, darauf kommen dünne Zweige, Kompost, zerkleinerte Kartonagen oder Papier.
Die letzten 15 cm werden mit guter Erde aufgefüllt. Z.B. mit Gartenerde oder eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und gekaufter Erde