Teaserbild Gartenpodcast: Im Hintergrund sind Kürbisse zu sehen, darüber ist in einem Kreis das Porträt von Kürbisbauer Günther Linzer zu sehen. 20 min
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Herbstzeit ist Kürbiszeit. Es gibt eine große Vielfalt an Speise- und Zierkürbissen. Wie man Kürbisse kultiviert, erntet und lagert, lässt sich Gartenredakteurin Nadine Witt von Kürbisbauer Günther Linzer erklären.

Fr 04.10.2024 10:00Uhr 19:39 min

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Herbstzeit ist Kürbiszeit! Weltweit gibt es hunderte Kürbisarten und -sorten - rund 200 davon sind essbar, so wie der beliebte Hokkaido, die restlichen sind leider nur ungenießbare Zierfrüchte. Botanisch gesehen sind Kürbisse kein Gemüse, sondern Beerenfrüchte. Die Spanier haben sie im 16. Jahrhundert aus Lateinamerika nach Europa gebracht. Wie man Kürbisse im Garten anbaut, erntet und lagert, hat sich Gartenredakteurin und Kleingärtnerin Nadine Witt von Kürbisbauer Günther Linzer erklären lassen.

Kleine Früchte haben festeres Fruchtfleisch und weniger Fasern sowie einen intensiveren Geschmack als große Früchte. Ein reifer Kürbis klingt beim Klopfen leicht hohl und hat einen verholzten Stiel. Die Erntezeit hängt von der Sorte und den Witterungsbedingungen ab.

Nicht ausgereifte Kürbisse schmecken fad und welken, weil sich die Schale nicht vollständig ausgebildet hat. Früchte ohne Stiel können schneller faulen oder austrocknen und sind nicht lagerfähig. Kürbis sollte keine weichen Stellen oder Druckstellen haben. Sie sollten bei Temperaturen über 15 Grad Celsius gelagert werden. Minustemperaturen vertragen auch Dekokürbisse nicht.

Kürbisse sind ein ertragreiches Gemüse mit den größten Früchten. Sie sind recht einfach im Anbau, man kann sie vielseitig zubereiten und gut lagern. Wer keinen Platz mehr im Beet frei hat, kann den Kürbis auf dem Kompost anbauen und sich das Düngen sparen. Kürbisse wachsen am besten an einem sonnigen, etwas geschützten Standort. Weil über die großen Blätter viel Wasser verdunstet und auch die Früchte einen hohen Wasserbedarf haben, sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Kürbisse wachsen auf humusreichen, gleichmäßig feuchten Böden und gehören zu den Starkzehrern und brauchen viele Nährstoffe. Sie sollten erst drei Wochen vor den Eisheiligen vorgezogen werden und dann ausgepflanzt werden, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Der Boden sollte im Frühjahr mit Kompost vorbereitet werden.

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