Das ist jetzt zu tun! Der MDR Gartenkalender im Juni
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21. Mai 2024, 09:28 Uhr
Düngen, mulchen, gießen: Im Juni gibt es im Garten viel zu tun. Trockene Beete brauchen Wasser, der Rasen muss gemäht werden, überall sprießt das Grün - das bedeutet ernten, jäten und zurückschneiden. Unsere Gartentipps für den Frühsommer.
Obstbäume und Beete mulchen
Der Frühsommer ist eine gute Zeit, um Mulch auszubringen. Von einer schützenden Mulchdecke profitieren Obstbäumen, Stauden- und Gemüsebeete profitieren. Sie werden kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt, gleichzeitig verdunstet weniger Wasser. Wichtig: Mulch ist nicht gleich Mulch. Während manche Pflanzen eine dicke Schicht Rindenmulch vertragen, brauchen andere Stroh, Rasenschnitt oder Lavagestein.
Rosen pflegen
Rosenwurzeln mögen einen lockeren Boden. Wer seinen Rosen etwas Gutes tun will, greift regelmäßig zur Hacke und lockert die Erde vorsichtig auf. Der Boden rund um die Rosen kann alternativ auch mit einer dünnen Schicht Rindenmulch oder Kompost bedeckt werden. Gießen Sie die Rosen zurückhaltend, so dass der Boden gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass ist. Schneiden Sie Verblühtes regelmäßig ab. Auch verkümmerte, kranke oder abgeknickte Triebe sollten Sie entfernen. Kontrollieren Sie die Pflanzen dabei auf Schädlingsbefall oder Krankheiten, damit Sie bei Bedarf schnell reagieren können.
Fruchtbehang bei Apfel- und Birnbäumen verringern
Dünnen Sie überreichen Fruchtbehang bei Obstbäumen aus, wenn er nach dem natürlichen Junifall immer noch zu dicht ist. Gehen Sie dabei mit der Gartenschere behutsam und vorsichtig vor. Vor allem bei Apfelbäumen sollte der Fruchtbehang verringert werden. Belassen Sie pro Büschel höchstens zwei bis drei kleine Früchte. Sie werden dann besser mit Nährstoffen versorgt und gewinnen an Qualität. Obstbäume und -sträucher brauchen ausreichend Wasser. Gießen Sie die Gehölze bei Trockenheit!
Tomaten ausgeizen
Bei Tomatenpflanzen sollten Sie regelmäßig die kleinen Achseltriebe entfernen. Geizen Sie Ihre Tomaten an warmen und trockenen Tagen aus, damit die Bruchstellen gut heilen. Niedrige Strauchtomaten, die buschig wachsen sollen, müssen nicht ausgegeizt werden.
Frühblüher teilen
Dichtstehende Partien von Frühblühern sollten nun geteilt werden. Wenn die Blätter der Frühblüher welk oder gar schon eingezogen sind, ist die richtige Zeit, um die Horste vorsichtig auszuheben, die Zwiebeln auseinander zu nehmen und mit etwas größerem Abstand erneut ins Beet zu setzen.
Pflanzen vor Schädlingen schützen
Im Frühjahr wachsen nicht nur die Pflanzen. Auch Schädlinge treten jetzt in Scharen auf. Nicht alle müssen bekämpft werden. Gedulden Gärtner sich, finden Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen den Weg in den Garten. Sie vertilgen Blattläuse in großen Mengen. Die ebenfalls im Mai und Juni auftretenden Gespinstmotten bilden vor allem an Obstbäumen, aber auch an anderen Sträuchern, dichte Gespinste. Die Raupen fressen die Blätter des Baumes. Das schadet den Pflanzen im allgemeinen nicht. Gespinstmotten können mit einem Wasserstrahl entfernt werden. Oder die betroffenen Pflanzenteile werden einfach abgeschnitten.
Der Buchsbaumzünsler kann abgelesen werden. Mittlerweile haben die Raupen zwar natürliche Feinde wie Brackwespe, Vögel und Spitzmäuse, aber die bekommen das Problem nicht in den Griff. In vielen Gärten sind die Buchsbaume nicht mehr zu retten. Dann sollten Gärtner Ersatzpflanzen setzen.
Ein großes Problem in vielen Gärten sind Nacktschnecken. Gegen sie helfen vor allem Schneckenzäune - und barrieren.
Ende Juni ist der richtige Zeitpunkt, um Pappringe um Apfel- und Pflaumenbäume zu legen. Dort sammeln sich die Raupen des Apfel- und des Pflaumenwicklers. Zusätzliche sollten abgefallene Früchte aufgesammelt und entsorgt werden.
Erdbeeren, Spargel und Rhabarber ernten und essen
Im Juni haben Erdbeeren Saison. Jetzt ist genau die richtige Zeit, um die süßen Früchtchen pur, mit Sahne, Eis oder auf der Torte zu genießen. Auf den Erdbeerfeldern kann jeder genug zum Marmelade kochen pflücken.
Bis zum Johannistag am 24. Juni geht die Saison für Spargel und Rhabarber. Danach dürfen die Pflanzen in Ruhe wachsen, um Kraft fürs nächste Jahr zu tanken.
Was blüht im Juni?
Im Juni blüht es in den Gärten. Lavendel, Iris, Mohn, Trollblume, Ringelblume, Storchschnabel, Lilie, Rosen, Clematis, Zierlauch, Akelei und unzählige andere Blumen wetteifern um Aufmerksamkeit. Wer die Blüten ausputzt und Stauden zurückschneidet, hat lange Freude an der Pracht. Lange Triebe von hohen Stauden sollten Sie jetzt anbinden. Auch Sommerblumen, Zwiebel- und Knollenpflanzen können Sie bei Bedarf stützen.
Diese Gartenarbeiten sind im Juni noch wichtig
- Ein- und zweijährige Sommerblumen aussäen
- Bei Trockenheit gießen
- Düngen
- Gemüse nachsäen
- Gehölze zurückschneiden
- Gehölze durch Absenker vermehren
- Sommerschnitt der Weinreben
- Spalierobst schneiden
- Lauch, Zwiebeln, Kartoffeln und Bohnen anhäufeln
- Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten schützen
- Rasen mähen
- Ernten: Frühkohl, Knoblauch, Kohlrabi, Möhren, Rhabarber, Grünspargel
- Naschen: Erdbeeren, Erdbeeren und noch mehr Erdbeeren
Quelle: MDR Garten
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 02. Juni 2024 | 08:30 Uhr