Aussaat Pflanzen aus Samen auf der Fensterbank vorziehen

Pflanzen, die eine lange Vegetationszeit haben, sollten im Februar vorgezogen werden. Nur so schaffen es die Früchte, am Ende der Saison reif zu werden. Wir erklären Schritt für Schritt, was bei der Anzucht wichtig ist.

Eine gefüllte Kappe mit Dünger für eine Gießkanne
Ist der Ballen im neuen Topf gut durchgewurzelt, kann man vorsichtig mit dem Düngen beginnen. Bildrechte: Brigitte Goss
Sproesslinge einer Blockpaprika in einer durchsichtigen Dose mit Erde
Paprika, Chili und Physalis benötigen viel Zeit zum Keimen und Heranwachsen. Deshalb sollten sie am besten schon im Februar vorgezogen werden. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Selbst gemischte Erde für Anzucht von Gemüse
Idealerweise sollten Sie Anzuchterde verwenden. Sie ist keimfrei, locker und nährstoffarm. Zu viele Nährstoffe überfordern die zarten, jungen Wurzeln.  Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
verschiedene Aussaattöpfe stehen auf einem Tisch.
Die Gefäße für die Aussaat sollten nicht zu klein sein, damit die Wurzeln sich gut nach unten ausbreiten können und die Erde nicht schnell austrocknet. Ob sie nun aus Ton, Plastik oder Klopapierrollen sind, ist nebensächlich. Bildrechte: MDR/Nadine Witt
An einer Bleistiftspitze klebt ein Samen der in einen Topf gesteckt wird.
Für die Aussaat der Samen gibt es einen prima Trick: Tunken Sie einen Bleistift ins Wasser und nehmen dann mit der feuchten Spitze den Samen auf und legen ihn in die Erde. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft
Ballbrause, Tontopf mit Samen und Schild
Nun das Angießen nicht vergessen. Die Ballbrause erzeugt einen sehr feinen Wasserstrahl, optimal für die zarten Pflänzchen. Auf keinen Fall darf der Boden austrocknen. Bildrechte: MDR/Nadine Witt
Ein kleines Gewächshaus mit durchsichtigem Deckel und Erde. Das Licht ist an.
Paprika & Co. benötigen zum Keimen eine sehr hohe Temperatur zwischen 25 und 28 Grad Celsius, quasi wie in einem Minigewächshaus. Gut und gern 14 Tage und länger kann es dauern bis sich die ersten Blättchen zeigen. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Pflanzenlampe mit roten und blauen LED-Lichtern
Sofern sich die ersten Keimblätter zeigen, müssen die Pflänzchen unbedingt hell stehen. Meist reicht das normale Tageslicht nicht aus, da helfen spezielle Pflanzlampen. Die Wärme sollte nun auf Zimmertemperatur, also um die 20 Grad Celsius, heruntergefahren werden. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Sämlinge vereinzeln und umtopfen
Wachsen die Wurzeln unten durch oder haben sich zwei Blattpaare gebildet, sollte umgetopft werden. Wer ein kompostierbares Pflanzgefäß aus Pappe oder ähnlichen Materialien verwendet hat, setzt es einfach mitsamt der Jungpflanze um und spart sich so das Pikieren. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Eine gefüllte Kappe mit Dünger für eine Gießkanne
Ist der Ballen im neuen Topf gut durchgewurzelt, kann man vorsichtig mit dem Düngen beginnen. Bildrechte: Brigitte Goss
Gemüsebeet
Ab April können die Pflanzen stundenweise zur Abhärtung nach draußen, sofern das Thermometer etwa 20 Grad zeigt und ein geschützter Platz vorhanden ist. Direkte Sonne unbedingt vermeiden! Fällt die Temperatur unter 16 Grad, die Pflanzen unbedingt wieder reinnehmen. Das gilt gerade nachts. Endgültig ins Freie umziehen, dürfen die Pflanzen erst nach den Eisheiligen. Bildrechte: MDR/Jörg Heiß
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Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Komm mit in den Garten | 12. Februar 2021 | 10:00 Uhr