Zimmergarten Fünf Pflanzen, die für Haustiere und Kinder ungiftig sind
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10. Februar 2023, 16:57 Uhr
Haustiere knabbern oft Zimmerpflanzen an. Auch kleine Kinder nehmen gerne alles in den Mund. Das kann schnell gefährlich werden. Denn einige Arten können giftig sein. Doch niemand braucht auf den Dschungel im Haus zu verzichten. Wir stellen fünf ungiftige Pflanzen vor.
- Diese Zimmerpflanzen sind ungiftig.
- An diesen Pflanzen knabbern Haustiere gern.
- Warum eine Kokosmatte helfen kann.
Zierananas
Die Zierananas (Ananas comosus) ist für Haustiere und Menschen ungefährlich. Durch ihre Frucht und die imposanten Blätter ist sie ein echter Hingucker. Obendrein braucht sie wenig Pflege und ist damit auch für Pflanzen-Anfänger geeignet.
Nestfarn
Ein Farn kann ein richtiger Hingucker sein. Aber nicht alle Farne sind ungiftig. Der Nestfarn (Asplenium parvati) ist jedoch eine sichere Nummer. Er hat feste Blätter, die unsensibel gegenüber knabbernden Tieren oder patschenden Händen sind. Am liebsten mag er es warm, feucht und schattig.
Glückskastanie
Ein Kastanienbaum in der Wohnung? Die Glückskastanie (Pachira aquatica) macht's möglich. Neben den beeindruckenden Blättern ist auch der Stamm hübsch anzusehen. Die Glückskastanie ist pflegeleicht und wächst ziemlich schnell. Werden ihre Blätter zu ausladend, kann man sie problemlos zurückschneiden.
Calathea
Die Blätter der Calathea sehen aus, als wären sie mit einem Pinsel bemalt worden. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Farben. Sie ist ungiftig für Haustiere und Kinder. Allerdings ist die Calathea nicht pflegeleicht. Sie braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit, mag aber keine Staunässe.
Zwergpfeffer
Pflanzen mit festen Blättern werden von Tieren und Kleinkindern meist in Ruhe gelassen. Trotzdem ist auch hier wichtig, dass sie für den Fall der Fälle ungiftig sind. Der Zwergpfeffer (Peperomia obtusifolia) ist wunderbar geeignet. Es gibt ihn klassisch in grün oder panaschiert, zum Beispiel Peperomia watermelon.
Weitere ungiftige Zimmerpflanzen
- Bergpalme (Chamaedorea)
- Geldbaum (Crassula)
- Goldfruchtpalme (Chrysalidocarpus)
- Grünlilie (Chlorophytum)
- Korallenkaktus (Rhipsalis)
Auch der Knabberfaktor spielt bei der Pflanzenwahl eine Rolle
Bei der Auswahl der Zimmerpflanzen ist die Giftigkeit nicht das einzige Auswahlkriterium. Finden Haustiere die Pflanze so toll, dass sie immer wieder daran herumknabbern, überleben das zwar die Tiere, aber nicht die Pflanzen. Zimmerpflanzenexpertin Sonja Dümmen ordnet ungiftige Pflanzen deshalb zusätzlich gerne nach dem von ihr entwickelten Knabberfaktor ein. So können Kunden einschätzen, ob die Pflanzen für sich und ihr Haustier geeignet sind.
Knabberfaktor 1 - Diese Pflanzen werden meist von Haustieren in Ruhe gelassen: Pflanzen mit harten, rundlichen Blättern, die sich kaum bewegen (z.B. Zwergpfeffer und Geldbaum).
Knabberfaktor 2 - Diese Pflanzen sind meist nicht so besonders attraktiv zum Anknabbern: Pflanzen mit großen Blättern, die sich nur wenig bewegen (z.B. Calathea und Glückskastanie).
Knabberfaktor 3 - Diese Pflanzen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit angeknabbert: Pflanzen mit grasähnlichen Blättern und Wedeln, die sich schon beim kleinsten Windhauch bewegen (z.B. Goldfruchtpalme und Farn).
So werden die Wurzeln geschützt
Manche Haustiere oder Kleinkinder neigen dazu, die Pflanzenerde umzugraben. Doch auch hier hat Sonja Dümmen einen Tipp: Eine Kokosmatte kann helfen. Sie wird passend zugeschnitten und dann um den Stamm der Pflanze gelegt. Ein weiterer Pluspunkt: Das Wasser verdampft langsamer, sodass die Erde länger feucht bleibt.
Quelle: Sonja Dümmen, Green Me Up GmbH/MDR Garten (eta)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 05. Februar 2023 | 08:30 Uhr