Shiitake, Austernpilz & Co.Pilzanbau auf Holzstämmen
Pilze im Wald zu finden, ist Glückssache. Doch man kann sie auch im eigenen Garten anbauen. Pilzexpertin Anja Kolbe-Nelde aus Schönewerda erntet auf Holzstämmen gewachsene Pilze wie Shiitake oder Austernseitlinge.
Auf diesen aufgeschichteten Holzstapeln wachsen auf der Pilzfarm Shiitake-Pilze. Zum Schutz gegen zu viel Sonne und Wind sind sie mit Netzen abgedeckt.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Auf diesen aufgeschichteten Holzstapeln wachsen auf der Pilzfarm Shiitake-Pilze. Zum Schutz gegen zu viel Sonne und Wind sind sie mit Netzen abgedeckt.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Für den Privatgebrauch bietet es sich an, die Pilzstämme im 60 Grad Winkel anzustellen. Eine Abdeckung ist auch hier sinnvoll. So fühlt sich der Shiitake-Pilz wohl.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
An diesen in die Erde gegrabenen Stämmen wachsen Austernseitlinge. Ihr Myzel braucht den Kontakt zum Erdboden. Die Stämme werden von Aroniabeeren-Sträuchern beschattet. Leckerer Nebeneffekt: Auch die Beeren können verwertet werden.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
So sieht dann das erntefähige Ergebnis aus: büschelweise prächtige Austernseitlinge.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Bevor jedoch geerntet werden kann, müssen die Baumstämme mit Pilzmyzel "geimpft" werden. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Dazu wird der Holzstamm mit einer Säge tief eingekerbt.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Die Kerbe wird mit Myzel gefüllt und mit einem Klebebandstreifen gesichert. Nun heißt es warten.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Nach etwa einem Jahr hat der Pilz das Holz durchwachsen. Erkennbar ist das an der schwarzen Maserung, die an eine Landkarte erinnert.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Um den Fruchtbildungsreiz auszulösen, werden mit Shiitake geimpfte Stämme gewässert, bis sie sich vollgesogen haben, und anschließend drei bis vier Mal auf den Boden gestaucht. "Tauchen und Wecken" nennen die Experten dieses Verfahren.Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Nach spätestens sechs Jahren sind die Nährstoffe der Stämme verbraucht. Im morschen Weißholz fühlen sich Käfer und ihre Larven wohl, wie dieser Balkenschröter. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes