Pflegeleichtes BiotopMini-Teiche: Tipps, passende Pflanzen und Gestaltungsideen
Ein bepflanzter Mini-Teich ist eine besondere Alternative zu Balkonblumen. Im Lebensraum Wasser gedeihen auf kleinstem Raum blühende Pflanzen und kuriose Gewächse, die sonst nur in Teichen überleben könnten.
Für einen Mini-Teich wie diesen dürfte auf fast jedem Balkon Platz sein. Der Vorteil gegenüber einem Kasten voller Geranien: Mit etwas Glück lassen sich Bienen und Libellen beobachten, die das kleine Biotop dankbar annehmen. Kleine Farne, blühende Lobelien, Tausendblatt (Myriophyllum), rasenartig wachsende Simsen (Eleocharis) und Fettblatt (Bacopa) lassen sich zu spannenden Lebensgemeinschaften kombinieren.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Sumpf- und Schwimmpflanzen kommen im Mini-Teich gut miteinander aus. So umringt der Schwimmfarn (Salvinia natans) einfach die höheren Sumpf- und Uferpflanzen. Seine Blätter beschatten die Wasseroberfläche, so dass störende Algen kaum Chancen zum Wachsen haben. Die Sumpf- und Uferpflanzen wurden mitsamt Wurzelballen und Pflanzkörbchen in den Mini-Teich gesetzt. Sie müssen erst einmal nicht umgetopft werden.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Wenn die Gewächse doch umgetopft werden sollen, verwenden Sie am besten spezielle Pflanzkörbe und Teicherde. Bei Bedarf wird eine Schicht Kies auf das Substrat rund um die Pflanzen gegeben. So wird verhindert, dass die Erde nach oben schwimmt. Bei sehr kleinen Mini-Teichen wie diesem ist es aber nicht nötig.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Ein Mini-Teich muss nicht rund sein! Auch ein mit Teichfolie ausgekleideter Holzkasten eignet sich dafür. Die Pflege ist denkbar einfach: Wenn Wasser verdunstet, wird frisches nachgefüllt. Dann fühlen sich Blumen wie das Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) wohl. An einem windgeschützten Platz im Halbschatten können Mini-Teiche so mehrere Tage lang stehen, ohne beachtet werden zu müssen. Nur bei großer Hitze und einem mehrwöchigen Sommerurlaub ist es ratsam, jemanden ums Nachfüllen zu bitten.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Für einen Mini-Teich wie diesen dürfte auf fast jedem Balkon Platz sein. Der Vorteil gegenüber einem Kasten voller Geranien: Mit etwas Glück lassen sich Bienen und Libellen beobachten, die das kleine Biotop dankbar annehmen. Kleine Farne, blühende Lobelien, Tausendblatt (Myriophyllum), rasenartig wachsende Simsen (Eleocharis) und Fettblatt (Bacopa) lassen sich zu spannenden Lebensgemeinschaften kombinieren.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Hauptsache, der Boden ist richtig schön nass: Der robuste Blutweiderich (Lythrum salicaria) fühlt sich in feuchter Erde am Ufer von Schwimm- und Gartenteichen wohl. Er kann aber auch in einen Mini-Teich für Balkon oder Terrasse gesetzt werden. Die pinkfarbenen Blüten der winterharten Staude sind bei Bienen beliebt. Um ihn am Gartenteich anzusiedeln, ist der Spätsommer eine günstige Zeit.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Die heimische Krebsschere (Stratiotes aloides) ist Schwimm- und Unterwasserpflanze zugleich. Ihre spitzen, länglichen Blätter und die weißen Blüten ragen im Sommer aus dem Wasser. Ein Teil der Pflanze jedoch treibt unter der Oberfläche. Sie ist robust und winterhart, wenn das Wasser tief genug ist. Um nicht zu erfrieren, sinkt sie in der kalten Jahreszeit komplett unter die Oberfläche. Da ihr dieser Winterschutz im Mini-Teich nicht möglich ist, muss sie drinnen über die kalte Jahreszeit gebracht werden.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Die Blaue Kardinals-Lobelie (Lobelia siphilitica) ist eine kaum bekannte, attraktive Staude für eher feuchte Plätze im Garten. Sie schmückt im Sommer Beete und das Teichufer, sogar in sehr flachem Wasser und in Mini-Teichen kann sie wachsen. Nach der Blüte kann die Pflanze zurückgeschnitten werden und blüht dann auch erneut. Sie ist winterhart und kann draußen an einem geschützten Platz im Mini-Teich bleiben. Nur austrocknen darf sie nicht.Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner