MDR Garten-Floristin 2019 Floristin Stefanie Kösling: "Etepetete ist nicht so meins"
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17. März 2019, 08:30 Uhr
Die erst 20 Jahre alte Stefanie Kösling ist die MDR Garten-Floristin 2019. Unter ihren Händen entstehen in Muldestausee in Sachsen-Anhalt vergängliche Kunstwerke. Im Interview erzählt die junge Frau, wie sie den Wettbewerb erlebt hat und welche große Veränderung ihr demnächst bevor steht.
Herzlichen Glückwunsch zum Titel! Was fangen Sie nun mit dem ganzen Ruhm an?
Der erste Schreck ist zwar verdaut, aber so richtig realisiert habe ich das Ganze noch nicht, denn mit einem Sieg habe ich wirklich nicht gerechnet. Meine Eltern sind ganz aus dem Häuschen, mein Chef und meine Freunde natürlich auch.
Wie haben Sie die Teilnahme am Wettbewerb erlebt?
Es war aufregend mit den ganzen Kameras, hat mir aber auch viel Erfahrung gebracht. Viele Gedanken und Zeit sind reingeflossen, überhaupt hat es im Kopf die meiste Zeit gerattert. Auch unsere Stammkunden haben mitgefiebert und ich wurde jeden Tag im Laden auf die Sendung angesprochen.
Was war dabei das Schwierigste für Sie?
In so kurzer Zeit eine Idee zu finden. Sobald die Idee da war, lief dann alles wie von selbst. Den Stuhl zu gestalten, war die schwierigste Aufgabe des Wettbewerbs.
Es war aber nicht Ihr erster Wettbewerb, nicht wahr?
Nein, während meiner Lehrzeit habe ich schon am Juniorflorist teilgenommen. Überhaupt gibt es jede Menge Wettbewerbe für Floristen und bei einer entsprechenden Anfrage würde ich sicher nicht nein sagen.
Wie war das Verhältnis zu Ihren Mitbewerbern Anne-Kathrin Fritzsche aus Leipzig und Quentin Oberstedt aus Gotha?
Wir drei haben uns erst während der Aufzeichnung zur MDR Gartensendung kennen gelernt und uns gleich gut verstanden. Unsere Nummern haben wir ausgetauscht und bleiben hoffentlich in Kontakt.
Mal ganz abgesehen vom Wettbewerb: Was sind Ihre Lieblingspflanzen?
Ich liebe vor allem Kakteen und große Blattpflanzen wie die Monstera. Die habe ich auch gleich in meine erste eigene Wohnung gestellt, die ich letztes Jahr bezogen habe. Eine Wohnung ohne Pflanzen wäre mir zu trist.
Der Floristenberuf wurde Ihnen mütterlicherseits quasi in die Wiege gelegt, was fasziniert sie so daran?
Mit der Gestaltung von Garten und Pflanzen bin ich sozusagen aufgewachsen. Es ist toll, auf diese Art mit der Natur verbunden zu sein, die Inspiration von ihr zu bekommen. In diesem Beruf darf man kreativ sein und sollte sich immer etwas Neues einfallen lassen. Außerdem mag ich es, mir die Hände schmutzig zu machen, etepetete ist nicht so meins. Wenn dann noch positives Feedback von den Kunden kommt, ist alles perfekt.
Doch demnächst treten Sie beruflich erst einmal kürzer.
Ja, im Sommer kommt unser erster Nachwuchs und ich gehe ein Jahr in Elternzeit. Privat will ich dann aber mit der Floristik weiter machen, um nicht aus der Übung zu kommen.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 17. März 2019 | 08:30 Uhr