* 09:45 Uhr - MDR Kulturtipps
Von Antje Uebel
* 10:15 Uhr - Rezension ÄNDERE die WELT!
"Ändere die Welt!" schleudern Pedro Beriso & Mart van Berckel ihrem Publikum im Semper Zwei entgegen - eine Aufforderung, mit Musik von Beethoven bis Hanns Eisler die Utopien einer post-revolutionären Gesellschaft auszuloten. Werner Kopfmüller im Gespräch.
* 10:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Vekehr
* 10:40 Uhr - Der Stichtag: 1924 Friederike Mayröcker geboren
"Sie hatte kein Thema außer ihr überreiches Empfindungsleben, die flatternden Blätter ihres Gedankentheaters, das die Flugrouten und Landeplätze der kommunikativen Vernunft überflog. Deswegen kann man ihre Bücher so schlecht nacherzählen und keine Debatten über ihre Themen führen." So schrieb anlässlich ihres Todes 2021 DIE ZEIT über Friederike Mayröcker - Die österreichische Dichterin, die ihre unkonventionelle Sprachkunst in Gedichte und experimentelle Prosa goss, aber auch in Kinderbücher, Hörspiele, Bühnentexte und poetologische Aufsätze. Heute vor genau 100 Jahren wurde Friederike Mayröcker in Wien geboren. Am 20.Dezember 1924. Der Stichtag von Sven Hecker.
* 10:50 Uhr - Das Gedicht: "Was brauchst du" von Friederike Mayröcker
Ihre Zettel, Bücher, Briefe, Notizen füllten zwei Wohnungen in Wien - Küche, Bad und Schuhregal inbegriffen. Aber was anderen als ein Chaos scheinen mag, war bis zu ihrem Tod im Juni 2021 für Friederike Mayröcker eine ganz natürliche Ordnung, ein Labyrinth, das sie zum Arbeiten brauchte. Seit ihr Mann Ernst Jandl starb, lebte die Dichterin, geboren vor 100 Jahren am 20. Dezember 1924, vor allem für ihre Texte. Auf einer Schreibmaschine entstanden ihre Gedichte - veröffentlicht in etwa 70 Büchern. Aber eigentlich schrieb sie nicht, sie lebte eine poetische Existenz zwischen Gegenwart und Erinnerung, Literatur und Musik, Experiment und Alltagsrealität, im Dialog mit Schriftstellerkollegen.
"Das Warten ist was Wichtiges beim Schreiben" und "die Einsamkeit", sagte sie einmal, "beginnt frühmorgens".
Ihre Dichtung ließen Friederike Mayröcker zu einer Ikone der deutschsprachigen Lyrik werden. Aus ihren Gedichten liest Corinna Kirchhoff.
* 11:15 Uhr - "Weiße Pferde und Schützengräben" im Kupferstich-Kabinett
Der Katalog ist noch nicht fertig, aber die Ausstellung gibt es schon. Eine Doppelausstellung sogar: Im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind seit dem 13.12.2024 bildnerische Dialoge zwischen dem 1977 in Rumänien geborenen Künstler Adrian Ghenie und expressionistischen Arbeiten aus dem frühen 20. Jahrhundert zu sehen. Wie sehr diese beiden benachbarten Sonderschauen aufeinander Bezug nehmen, hat sich Michael Ernst auf einem ersten Rundgang von den Machern dieser Doppelausstellung erklären lassen.
* 11:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Vekehr
* 11:45 Uhr - Feuilleton
Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht.
Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.
Von Antje Uebel
* 10:15 Uhr - Rezension ÄNDERE die WELT!
"Ändere die Welt!" schleudern Pedro Beriso & Mart van Berckel ihrem Publikum im Semper Zwei entgegen - eine Aufforderung, mit Musik von Beethoven bis Hanns Eisler die Utopien einer post-revolutionären Gesellschaft auszuloten. Werner Kopfmüller im Gespräch.
* 10:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Vekehr
* 10:40 Uhr - Der Stichtag: 1924 Friederike Mayröcker geboren
"Sie hatte kein Thema außer ihr überreiches Empfindungsleben, die flatternden Blätter ihres Gedankentheaters, das die Flugrouten und Landeplätze der kommunikativen Vernunft überflog. Deswegen kann man ihre Bücher so schlecht nacherzählen und keine Debatten über ihre Themen führen." So schrieb anlässlich ihres Todes 2021 DIE ZEIT über Friederike Mayröcker - Die österreichische Dichterin, die ihre unkonventionelle Sprachkunst in Gedichte und experimentelle Prosa goss, aber auch in Kinderbücher, Hörspiele, Bühnentexte und poetologische Aufsätze. Heute vor genau 100 Jahren wurde Friederike Mayröcker in Wien geboren. Am 20.Dezember 1924. Der Stichtag von Sven Hecker.
* 10:50 Uhr - Das Gedicht: "Was brauchst du" von Friederike Mayröcker
Ihre Zettel, Bücher, Briefe, Notizen füllten zwei Wohnungen in Wien - Küche, Bad und Schuhregal inbegriffen. Aber was anderen als ein Chaos scheinen mag, war bis zu ihrem Tod im Juni 2021 für Friederike Mayröcker eine ganz natürliche Ordnung, ein Labyrinth, das sie zum Arbeiten brauchte. Seit ihr Mann Ernst Jandl starb, lebte die Dichterin, geboren vor 100 Jahren am 20. Dezember 1924, vor allem für ihre Texte. Auf einer Schreibmaschine entstanden ihre Gedichte - veröffentlicht in etwa 70 Büchern. Aber eigentlich schrieb sie nicht, sie lebte eine poetische Existenz zwischen Gegenwart und Erinnerung, Literatur und Musik, Experiment und Alltagsrealität, im Dialog mit Schriftstellerkollegen.
"Das Warten ist was Wichtiges beim Schreiben" und "die Einsamkeit", sagte sie einmal, "beginnt frühmorgens".
Ihre Dichtung ließen Friederike Mayröcker zu einer Ikone der deutschsprachigen Lyrik werden. Aus ihren Gedichten liest Corinna Kirchhoff.
* 11:15 Uhr - "Weiße Pferde und Schützengräben" im Kupferstich-Kabinett
Der Katalog ist noch nicht fertig, aber die Ausstellung gibt es schon. Eine Doppelausstellung sogar: Im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind seit dem 13.12.2024 bildnerische Dialoge zwischen dem 1977 in Rumänien geborenen Künstler Adrian Ghenie und expressionistischen Arbeiten aus dem frühen 20. Jahrhundert zu sehen. Wie sehr diese beiden benachbarten Sonderschauen aufeinander Bezug nehmen, hat sich Michael Ernst auf einem ersten Rundgang von den Machern dieser Doppelausstellung erklären lassen.
* 11:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Vekehr
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