Do 26.09. 2024 15:00Uhr 30:00 min

MDR KULTUR - Die Klassikerlesung | 200. Todestag von Georg Friedrich Rebmann (gestorben am 16. September 1824) Brief an einen Freund 1796 (Folge 1 von 2)

Von Georg Friedrich Rebmann

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Schreibfeder und Tinte 25 min
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MDR KULTUR - Das Radio Do, 26.09.2024 15:00 15:30
1796 ist der politische Publizist Georg Friedrich Rebmann der polizeilichen Verfolgung als Jakobiner in Deutschland entkommen und hat sich nach Paris geflüchtet, wo er 15 Monate lebt. In literarischen Briefen über seine Reise nach Frankreich sowie über Paris erläutert er seine Ansichten zum Stand der Revolution. Sein "Brief an einen Freund" stellt dabei auch eine Art politisches Vermächtnis Georg Friedrich Rebmanns dar.

Georg Friedrich Rebmann, geboren am 24. November 1768 im fränkischen Sugenheim geboren, studierte Jura in Erlangen und Jena. Nach Aufenthalten in Leipzig und Berlin lebte er 1792-94 als freier Schriftsteller in Dresden. Er ging nach Dessau, dann nach Erfurt, wo er die politische Zeitschrift "Das neue graue Ungeheuer" herausgab. 1795 floh der als eine der führenden Gestalten des deutschen Jakobinismus geltende Rebmann nach Altona, wo er Kontakte zu den aufgeklärten Kreisen in Hamburg hatte. Ab 1796 lebte er als Publizist in Paris.

1798 wurde er im Auftrag des französischen Direktoriums in Mainz Richter, 1804 Ritter der Ehrenlegion für die Prozessführung gegen den berüchtigten "Schinderhannes". Er ging 1815 in den bayerischen Staatsdienst und wurde 1816 geadelt. Er starb am 16.09.1824 in Wiesbaden.

Rebmann publizierte neben Stadt- und Reisebeschreibungen auch Romane u. a. "Empfindsame Reise nach Schilda" und "Hans Kiekindiewelts Reisen in alle vier Weltteile".

Mitwirkende
Produktion: NDR 2000
Darsteller
Mitwirkende:
Jürgen Thormann

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