Purple Path - Neue Skulptur von Michael Sailstorfer in Zschopau
Der Skulpturenweg "Purple Path" in und um die künftige Kulturhauptstadt Chemnitz wächst. Zuletzt wurde ein Werk von Michael Sailstorfer in Zschopau eingeweiht. Bildrechte: MDR/Philipp Baumgärtner

Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz: Sieben Tipps für Veranstaltungen in 2024

28. Oktober 2024, 17:01 Uhr

Die Vorbereitungen für das Kulturhauptstadtjahr laufen und inzwischen steht das Programm für Chemnitz 2025 fest. Aber bereits dieses Jahr können Sie kulturelle Highlights in Chemnitz, Zwickau und der Region erleben. Ausstellungen wie die Bergbau-Schau im smac haben bereits eröffnet, eine Schreibwerkstatt am Theater lädt Kreative ein und im Advent gibt es zahlreiche Angebote zum Mitmachen. Diese Veranstaltungen und Termine in Chemnitz sollten Sie 2024 nicht verpassen.

Neue Skulpturen auf dem "Purple Path"

Eines der Hauptprojekte von Chemnitz 2025 ist der "Purple Path" – ein Kunst- und Skulpturenpfad, der von Chemnitz aus in 38 Städte und Gemeinden der Region führt. Werke von über 70 internationalen, aber auch regionalen Künstlerinnen und Künstlern sind geplant. Davon stehen einige bereits und locken zu kleinen Ausflügen ins Erzgebirge: etwa in den Austelpark nach Zwönitz, wo Nevin Aladağs Leuchtinstallation "Color Floating" über dem Teich schwebt oder nach Aue-Bad Schlema, wo Tony Craggs Bronze-Skulptur "Stack" den Kurpark bereichert.

2024 sollen insgesamt 20 weitere Kunstwerke auf dem "Purple Path" installiert werden. Am 13. Oktober wurde die Skulptur "Bogen" von Leonora Salihu an der Gedenkstätte des ehemaligen Frauengefängnisses in Stollberg eingeweih und am 20. Oktober das Werk "Zwei in ein ander Gewobene" von Olaf Holzapfel in Amtsberg.

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Die Karte zeigt den Purple Path.

Lichtinstallation über einem Teich im Wald bei Zwönitz
Ein Teil des "Purple Path": Nevin Aladağs Leuchtinstallation "Color Floating" im Austelpark in Zwönitz. Bildrechte: Ernesto Uhlmann

Bergbau-Ausstellung "Silberglanz und Kumpeltod" im smac

Silber, Zinn, Kobalt, Kaolin und Wismut: Über 850 Jahre lang wurden in den Regionen um Chemnitz und das Erzgebirge Bodenschätze gewonnen. Der Bergbau prägte die Struktur der Landschaft, die Wirtschaft und die Kultur. Er sorgte für Reichtum und aus ihm gingen technische und gesellschaftliche Innovationen hervor. Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac) widmet dem Bergbau der Region eine Sonderausstellung. Die Schau "Silberglanz und Kumpeltod" wurde bereits im Oktober 2024 eröffnet und kann bis Ende Juni 2025 besucht werden.

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Ausstellung "Silberglanz und Kumpeltod. Die Bergbau-Ausstellung"
25. Oktober 2024 bis 29. Juni 2025
Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Adresse:
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Donnerstag, 10 bis 20 Uhr

Eintritt:

8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Mehr Informationen auf der Webseite des smac.

Wie auf einem Zeitstrahl präsentiert eine Wand im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (smac) Alltagsgegenstände verschiedener Epochen aus Sachsen
Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz widmet sich ab Oktober Geschichte und Gegenwart des Bergbaus Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Garagen-Kunstinstallation "Ersatzteillager" eröffnet

In einer der ältesten erhaltenen deutschen Hochgaragen befindet sich das Chemnitzer Museum für sächsische Fahrzeuge. Dort wurde am 25. Oktober die Installation "Ersatzteillager" des Künstlers Martin Maleschka eröffnet. Dieser dokumentiert in seinen Arbeiten immer wieder das baukulturelle Erbe der DDR – für sein aktuelles Werk hat sich Maleschka historische Gegenstände wie Zylinderkopfdichtungen oder Schwalbe-Tanks aus Chemnitzer Garagen geliehen. Zu sehen ist die Installation im Fahrzeugaufzug der Hochgarage bis zum Ende des Kulturhauptstadtjahres.

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Kunstinstallation "Ersatzteillager"
Vom 25. Oktober 2024 bis 31. Dezember 2025

Adresse:
Museum für sächsische Fahrzeuge
Zwickauer Straße 77, 09112 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
6 Euro, 4 Euro ermäßigt

Ein Mann hält ein Kugellager in der Hand und schaut mit einem Auge hindurch.
Mit Fundstücken aus DDR-Garagen hat Künstler Martin Maleschka seine Installation entworfen. Bildrechte: MDR/Matthias Wetzel

Keramik-Installation "Schalen" in der St. Jakobikirche Chemnitz

Die aus Korea stammende Young-Jae Lee gilt als wegweisende Keramik-Künstlerin. Im Zentrum ihrer Arbeiten stehen Gefäße und großformatige Schalen, die sie in ihren Ausstellungen zu unterschiedlichen Installationen ordnet. So auch in der Chemnitzer St. Jakobikirche, wo 49 unterschiedlich farbig glasierte, runde Keramiken die Installation „Schalen“ bilden. Die Ausstelung wird ab dem 5. März 2025 mit Vasen als Teil der "Interventionen zur Passion" und damit des Purple Path fortgesetzt.

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Ausstellung "Schalen" von Young-Jae Lee
Vom 29. August 2024 bis 2. März 2025

Adresse:
Stadtkirche St. Jakobi Chemnitz
Jakobikirchplatz 1
09111 Chemnitz

Eintritt: frei

Schalen auf dem Boden in einer Kirche
In der St. Jakobikirche in Chemnitz werden Schalen der koreanischen Künstlerin Young-Jae Lee ausgestellt. Bildrechte: IMAGO/Wolfgang Schmidt

Filme für Senioren im Metropol Kino

In diesem Jahr startet die Film- und Veranstaltungsreihe "Fokus 2025: Generationen". Immer mittwochs werden im Kino Metropol ausgewählte Filme gezeigt, die sich thematisch besonders mit der Lebenswirklichkeit älterer Menschen beschäftigen. Den Auftakt machte die Dokumentation "Heaven can wait", über einen Hamburger Chor, bei dem alle Beteiligten mindestens 70 Jahre alt sind und den Mut finden, zusammen aufzutreten. Im Anschluss an die Filme gibt es Gespräche, Kaffee und Kuchen im Kinofoyer.

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Filmreihe: "Fokus 2025: Generationen"

27. November, 11 Uhr:

"Enkel für Fortgeschrittene"

Adresse:

Kino Metropol
Zwickauer Straße 11
09112 Chemnitz

Tickets:
6 Euro 

Mehr Informationen auf der Webseite des Kinos.

Seniorinnen und Senioren als Chor auf einer Bühne.
"Heaven can wait": Die Doku bildet den Auftakt der neuen Filmreihe für Senioren in Chemnitz. Bildrechte: mindjazz pictures

Schreibwerkstatt am Theater Chemnitz

Die Theater Chemnitz wollen 2025 ein Großprojekt rund um den Roman "Rummelplatz" des Chemnitzer Autors Werner Bräunig stemmen – mit der Premiere einer neuen Oper als Höhepunkt im Herbst 2025. Dabei ist schon in diesem Jahr die Mitarbeit der Chemnitzerinnen und Chemnitzer gefragt: Es finden bereits seit April Schreibwerkstätten statt, bei denen man eigene Themen einbringen kann. Zudem gibt es eine Partnergruppe in Tschechien, mit der sich die Schreibenden austauschen, und auch eine Buchveröffentlichung sowie Lesungen stehen für die Teilnehmenden auf dem Plan.

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Schreibwerkstatt der Theater Chemnitz

Eine erste Präsentation der Arbeit fand am 12. Oktober 2024 im Veranstaltungssaal der Stadtbibliothek Chemnitz im Tietz statt.

Theater Chemnitz: Ein historisches Gebäude in Abendstimmung ist mit Regenbogenfarben beleuchtet.
Schreiben für die Oper und mehr: Die Schreibwerkstätten für Chemnitz 2025 Bildrechte: IMAGO / HärtelPRESS

Weihnachtliche Mitmach-Angebote im Advent

Beim sogenannten Maker-Advent laden Chemnitzer Werkstätten, Vereine, Kunstschaffende und Kreative in der Vorweihnachtszeit zum gemeinsamen Werkeln, Drechseln, Klöppeln, Drucken, Backen, Hutzen und Singen ein. Angeboten werden Kurse und Workshops in der gesamten Kulturhauptstadtregion. Sie sollen es ermöglichen, neue Orte zu entdecken, lokale Traditionen kennenzulernen und kreativ zu werden – ob handwerklich, künstlerisch oder kulinarisch.

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Maker-Advent 2024
24. November bis 30. Dezember 2025

Mehr Informationen zum Maker-Advent gibt es hier.

Redaktion: Mandy Schalast-Peitz, Valentina Prljic

Mehr Kultur in Chemnitz entdecken

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Unterwegs in Sachsen | 24. Oktober 2024 | 22:10 Uhr

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