Bedeutung des sächsischen Dialekts Ist Sächsisch das eigentliche Deutsch?
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06. Januar 2025, 21:05 Uhr
Oft wird Sächsisch als falsches Deutsch wahrgenommen und entsprechend belächelt. Dabei sind die sächsischen Dialekte eine wesentliche Quelle unseres heutigen Standarddeutschs, weil Luther sie zur Bibelübersetzung nutzte und so die Grundlage dafür schuf. Sächsisch galt einst sogar als so vorbildlich, dass selbst Goethe in Leipzig die Sprache lernen sollte. Im Interview mit MDR GESCHICHTE erzählt der Dialektologe Peter Porsch, warum man das Sächsische bewahren sollte wie Meißner Porzellan.
Der sächsische Dialekt landet regelmäßig auf der Liste der unbeliebtesten Dialekte ziemlich weit oben. Doch warum eigentlich? Oft wird Sächsisch als falsches oder liederliches Deutsch wahrgenommen. Dabei sind die sächsischen Dialekte eine wesentliche Quelle unseres heutigen sogenannten Hoch- oder Standarddeutschs. Selbst der junge Johann Wolfgang Goethe ging ins sächsische Leipzig, weil seine Eltern der Meinung waren, dass man dort das beste Hochdeutsch spreche. Mit dem Satz "Mein Leipzig lob' ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute" setzte der Dichter-Fürst in seinem Werk Faust I der Stadt ein Denkmal.
Meißner Kanzleisprache ist das Deutsch der Bibel
Die in der Sprachwissenschaft sogenannten ostmitteldeutschen Mundarten haben ihren Ausgangspunkt um 900, als Siedler von jenseits der Elbe in die Gebiete der damalige Markgrafschaft Meißen kamen. Die Dialekte, die die Siedler aus ihren Herkunftsregionen mitbrachten, haben sich da miteinander vermischt beziehungsweise auch einander angeglichen, denn man war ja gezwungen, sich untereinander zu verständigen. Hochdeutsch meint hier nämlich auch das sozial höhere Deutsch. Es entstand die sogenannte Meißner Kanzleisprache.
Martin Luther hat dadurch für seine Übersetzung der Bibel ins Deutsche eine Sprache benutzen können, die alle verstanden, denn diese Meißner Kanzleisprache vereinigte die meisten deutschen Dialekte. Gelobt wurde an dieser Sprache vor allem die buchstabengetreue Aussprache. Luther selbst empfand vor allem die Grammatik dieser Sprache als einen großen Vorteil. Aus dem Sächsischen hat sich also durch die Bibelübersetzung Luthers letztlich unsere heutige Standardsprache entwickelt. Im Umkehrschluss ist Sächsisch der Dialekt, der dem Standarddeutschen am nächsten ist. Aber der Reihe nach:
Was ist eigentlich ein Dialekt?
Das Wort Dialekt stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet das "Gespräch oder Redensweise von Gruppen". Dialekte sind also örtlich geprägte, sprachliche Abweichungen von der Standardsprache und gehören zu den sogenannten Sprachvarietäten. Dialekte weichen vor allem im Wortschatz und der Aussprache von der Standardsprache ab, haben aber oft auch Wörter und Bezeichnungen, für die es in der Standardsprache keine Entsprechung gibt. Als Beispiel könnte das erzgebirgische Wort "addeln" gelten. Es bedeutet so viel wie "sinnlose Kleinigkeiten machen" oder "ziellos vor sich hin werkeln". "Geaddel" kann aber je nach Kontext genausogut "sinnloses Gerede" oder "dummes Gequatsche" bedeuten (mehr Beispiele im Erzgebirgischen Wörterbuch).
Daher sind Dialekte oft reicher und beschreibender und dadurch gleichzeitig sprachökonomischer: Man kann im Dialekt eine Sache häufig in einem Wort erklären, während man in der Standardsprache zuweilen einen ganzen Satz braucht, um die gleiche Sache zu beschreiben. Dialekte haben in der Regel eine begrenzte regionale Verbreitung. Oft sind sie durch Berge, Flüsse oder andere geographische Gegebenheiten begrenzt und sogar von Dorf zu Dorf unterschiedlich. Andererseits lassen sie sich auf Grund wichtiger Gemeinsamkeiten als Regionaldialekte wie z.B. Ostfränkisch, Bairisch, Niederdeutsch zusammenfassen.
Warum in Sachsen kein Dialekt gesprochen wird
Da Dialekte eigentlich als geschlossenes Sprachsystem definiert werden, gilt der obersächsische Dialekt seit 100 bis 150 Jahren als ausgestorben. In Sachsen gibt es heute mehrere Sprachräume in folgender Grobeinteilung: Das Meißnische, Osterländische (rund um Leipzig), Vogtländisch, Erzgebirgisch und Lausitzisch. Diese Verschiedenartigkeit hängt mit der bewegten Geschichte der Besiedlung Sachsens zusammen. Die Mundarten, die viele heute als Sächsisch einordnen würden, sind regionale Färbungen des Standarddeutschen, die in der Sprachwissenschaft Regiolekte heißen.
Vom Dialekt zum Regiolekt
Der Unterschied zu einem Dialekt besteht darin, dass ein Regiolekt uneinheitliche dialektale Eigenheiten bezüglich Aussprache, Vokabular und Grammatik zugunsten überregionaler oder standardsprachlicher Elemente abgelegt oder zumindest abgemindert hat. Regiolekte haben daher eine größere Reichweite und fungieren als Brücke zwischen "echten" Dialekten und der Standardsprache, während Dialekte lokal wesentlich begrenzter sind und teilweise sehr stark von der Hochsprache abweichen können.
Als Beispiel möchte ich auch hier ein erzgebirgisches Wort nennen: "Itze" - jetzt. Das hört man heute im Erzgebirge und auch im Vogtland immer seltener; das Wort wurde von einer Mischform abgelöst und daher heißt es jetzt immer öfter "jetze", statt "jetzt" wie in der Standardsprache. Vielleicht nehmen Nichtsachsen den sächsischen Regiolekt genau darum so stark und mitunter sogar als falsch wahr, weil er eben nicht stark von der Standardsprache abweicht und dadurch besonders im direkten Vergleich zum Standard steht.
Weichere Aussprache und verfremdete Konsonanten
Kennzeichnend für das Sächsische sind eine Entrundung der Vokale und eine durch eine "weichere Aussprache" Verfremdung der Konsonanten. Dabei muss man den Mund einfach weniger bewegen - weniger "runden", so dass aus "böse" beispielsweise "beese" wird oder aus der "Tüte" eine "Diede". Die Ausspracheregel dazu lautet auf Sächsisch: "De Weeschn besieschn de Hardn." (Die Weichen besiegen die Harten.)
Die typische thüringisch-obersächsische Aussprache ergibt eine dunklere und entrundete Aussprache der Vokale und eine Weichheit bei den Konsonanten p, t und k, die für das nichtsächsische Ohr zu b, d und g werden, weil die sogenannte Behauchung wegfällt (wie in der oben genannten "Diede"). Behauchung bedeutet in dem Falle, dass der Laut von einem hörbaren Hauchgeräusch - wie bei der hochdeutschen "Tüte" - begleitet wird. Bei den landläufig als hart bezeichneten Lauten (p, t, k) ist diese Behauchung im Wort zu hören, bei den schwachen (b, d, g) nicht oder kaum, obwohl die jeweiligen Laute im Mund an den gleichen Stellen gebildet werden.
Sächsisch hat außerdem eine melodische Betonung im Satz. Im Vogtland und um Dresden herum wird sogar so melodisch gesprochen, dass man es auch als singen bezeichnet.
Wie klingt "typisches Sächsisch"?
Abweichungen innerhalb der Mundarten in Sachsen gibt es viele. In der Oberlausitzer Mundart ist zum Beispiel ein gerolltes – oft als "amerikanisch" anmutender R-Laut zu hören, den die wenigsten in Sachsen verorten würden. Was außerhalb Sachsens und besonders im ehemaligen Westen als "typisch Sächsisch" wahrgenommen wird, ist das Meißnerische und damit das Thüringisch-Obersächsische.
Im Obersächsischen erfolgt unter anderem die Entrundung der Umlaute ö und ü. Es wird also "scheen" statt "schön", "Gefiehl", statt "Gefühl"und "Glick" statt "Glück" gesprochen. Doppellaute, sogenannte Diphthonge, werden oftmals in Einzellaute, sogenannte Monophthonge, umgewandelt: Es heißt also "glaam" oder "gloobn", statt "glauben" oder "Baam" oder "Boom" statt "Baum" und "heeß" statt "heiß". So kommt auch die berühmte sächsische Tasse Kaffee zustande: Ä Schäälschn Heeßen.
In der Umgangssprache – dem Regiolekt – des Obersächsischen, worunter auch die Aussprachevarianten der drei großen sächsischen Städte Leipzig, Dresden und Chemnitz fallen, gleichen sich die regionalen Eigenheiten immer mehr an.
Sächsisch ist wie Meißner Porzellan - so was gibt man nicht auf!
Warum ist Sächsisch so unbeliebt?
Auch für die Sprache gelten Moden, gibt es einen Zeitgeist: Einst galt Sächsisch nämlich als geradezu vorbildlich. Sie war – wie schon erwähnt - die Sprache von Martin Luthers Bibelübersetzung. Ebenso wurde Goethe von seinem Vater zum Studieren nach Leipzig geschickt, um dort neben Jura auch die sächsische Art zu sprechen zu lernen. "Jede Provinz liebt ihren Dialect: denn er ist doch eigentlich das Element, in welchem die Seele ihren Athem schöpft", sagte niemand Geringeres als Goethe selbst.
Mit dem Niedergang der sächsischen Macht nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) und dem Aufstieg Preußens verlor das Sächsische schließlich ziemlich an seinem einstigen Prestige. Franz Grillparzer vergleicht 1826 die sächsische Aussprache gar mit dem "Mäh, Mäh von Schafen".
Die sächsischen Sprachgewohnheiten werden nicht für sich bewertet, sondern wie eingangs erwähnt, im Vergleich mit der Standardsprache; die Reduktion – das "Verschlucken" - der Endsilben im Sächsischen werden als schlechte Standardsprache verstanden.
Die Elite der DDR sprach Sächsisch
Der Linguist und derzeitige Inhaber des Lehrstuhls für Germanistische Linguistik an der Universität Leipzig, Beat Siebenhaar, erklärt die Unbeliebtheit 2011 außerdem so: "Die Elite der DDR sprach sächsisch. Allen voran Walter Ulbricht (1893-1973), dessen Ausspruch - "Der Sozialismus wird siechen" - für unfreiwillige Erheiterung sorgte. Im "Arbeiter- und Bauern-Staat" bekam das Sächsische wieder den Charakter der Oberschichtsprache, ohne dass es aber zur Prestigevarietät wurde. Dazu war die vorangehende Stigmatisierung und vermutlich auch die Distanz zur politischen Elite zu groß."
Negative Bewertung des eigenen Dialekts
Der Dialektologe und Soziolinguist Peter Porsch verweist in seinem Vortrag von 2007 "Zur Situation der Dialektliteratur in Sachsen seit 1990 im Vergleich zu Österreich" darauf, dass die Sachsen und ihr Sächsisch einer Bewertung unterlägen, die für sie meist wenig schmeichelhaft sei. Dabei führt er auch aus, dass die allgemeine negative Bewertung der meißnischen und osterländischen Dialekte von ihren Sprecherinnen und Sprechern weitgehend übernommen worden seien. Hier ist offenbar der Kern des Übels: Eine positive Identifikation mit "der eigenen Sprache, dem eigenen Dialekt" ist so gar nicht mehr möglich. Porsch führt aus, dass daraus Trotz und Selbstironie geworden sei.
Andernorts ist die positive Bewertung des eigenen Dialekts selbstverständlich – in Bayern und Österreich ist ein Fernsehprogramm zum Beispiel ohne Dialekt oder wenigstens Regiolekt gar nicht denkbar, in Sachsen sehr wohl. Klar grenzt Porsch in seinen Ausführungen Erzgebirgisch, das Vogtländische und die lausitzische Mundart von dieser Unbeliebtheit aus. Hier schreibt er den Sprecherinnen und Sprechern ein positives Verhältnis zu ihrer Sprache zu. Er verweist u.a. auf Anton Günther, der im Erzgebirge nach wie vor verehrt wird.
Interview mit dem Dialektologen Prof. Dr. Peter Porsch
Prof. Dr. Peter Porsch Der gebürtige Wiener, Prof. Dr. Peter Porsch, Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Deutsche Dialektologie, der u.a. von 1990 bis 2005 an der Universität Leipzig Professor für Dialektologie und Soziolinguistik war und zahlreiche Publikationen zu diesen Themen veröffentlicht hat.
MDR GESCHICHTE: Professor Porsch, Sie sind nicht nur Dialektologe und beschäftigen sich von Berufs wegen mit dem Sächsischen. Sie leben auch als Nichtsachse die meiste Zeit Ihres Lebens in Sachsen. Warum ist Ihrer Meinung nach das Sächsische so unbeliebt?
Porsch: Das Sächsische ist ein gut verständliches Schriftdeutsch, komisch ausgesprochen. Man denkt: Wie kann man nur so gut Deutsch können und dann so komisch reden? Außerdem war zu DDR-Zeiten die Elite sächsisch, insbesondere Walter Ulbricht. Das hat auch nicht zur Beliebtheit beigetragen.
Warum wird Bairisch oder der Rheinländer Dialekt als schön empfunden, das Sächsische aber nicht?
Das ist ganz einfach: Weil es nicht verstanden wird, weil diese Dialekte eine ganze Sprache sind. Das Sächsische ist Hoch- oder besser Standarddeutsch, komisch ausgesprochen. Aber jeder versteht die Sachsen und sagt: Wie reden die denn? Trotzdem ist das Sächsische im Fernsehen so gut wie nie untertitelt, weil es jeder versteht.
Ist Sächsisch also das richtigere, das bessere Deutsch?
Da bin ich skeptisch. Es gibt keine "bessere Sprache". Es gibt nur meine Sprache oder die Sprache der anderen. Meine Sprache ist immer die bessere Sprache, weil ich sie gut beherrsche. Aber der Komparativ, der Vergleich ist hier nicht richtig. Man kann Sprachen nicht vergleichen. Und Sächsisch ist auch eine eigene Sprache, die aber alle, die Deutsch beherrschen, gut verstehen und nicht als eigene Sprache wahrgenommen wird.
Seit 2008 zeichnet die Ilse-Bähnert-Stiftung das "Sächsische Wort des Jahres" aus. 2024 ist es die "Hudelei"! Was halten Sie davon?
Von Hudelei halte ich nicht viel, denn die Wiener sagen "nur net hudeln" – das ist für mich also kein sächsisches Wort, sondern nur ein sächsisch ausgesprochenes. Da sollte man doch typischere Wörter finden.
Ihre Muttersprache ist das Wienerische, aber was ist Ihr sächsisches Lieblingswort?
"Diggschn" gefällt mir da zum Beispiel viel besser, wobei man nicht genau weiß, ob es von "dickköpfig" oder von "tückisch" beleidigt kommt. Ich diggsche auch gerne! Grundsätzlich ist es aber eine gute Idee, diese sächsischen Wörter zu suchen, um die regionale Identität zu stärken.
Wandelt sich Ihrer Wahrnehmung nach die Ablehnung des Sächsischen?
Letztlich glaube ich das nicht. Die ostmitteldeutschen Sprecher selbst sind zwar stolz auf ihren Dialekt, aber sie wissen insgeheim, dass sie es nicht "dürfen", weil er in der öffentlichen Wahrnehmung nach wie vor belächelt wird.
Wird Dialekt im Allgemeinen und das Sächsische im Besondern sozial stigmatisiert?
Natürlich, das werden alle Dialekte. Nach der Wende war der unterbrochene unmittelbare Kontakt zu den westdeutschen Sprechern wiederhergestellt. Der Westen stand aber besser da und alles, was aus dem Westen kam, war positiv besetzt, so auch die westlichen Dialekte. Im Osten lebten auch die Verlierer, so wurde auch die Sprache wahrgenommen. Es gab dann aber eine Gegenbewegung der sächsisch Sprechenden. Heute haben wir diese Stigmatisierung meiner Ansicht nach überwunden.
Es heißt, die Dialekte sterben in Zeiten der Globalisierung aus. Sehen Sie das auch so und würden Sie das Sächsische vermissen?
Dialekte verstecken sich hinter Regiolekten. Als ich als Kind das erste Mal aus Wien in Graz war, hat mich der bäuerliche Dialekt, der dort gesprochen wurde, regelrecht erschreckt und ich dachte: wie können die dort so sprechen, obwohl da doch Straßenbahnen fahren. Wenn Sie heute nach Graz kommen, spricht man dort „Ost-Österreichisch“, also angenähertes Hochdeutsch mit Wiener Einschlag. Nur auf dem Bauernmarkt hört man noch den alten Dialekt. So ist die Entwicklung. Regiolekte verdrängen die Dialekte.
(Erklärung Regiolekt: Regiolekte haben eine größere Reichweite und fungieren als Brücke zwischen Dialekten und der Standardsprache, während Dialekte lokal wesentlich begrenzter sind und teilweise sehr stark von der Standardsprache abweichen können.)
Durch die sprachgeschichtliche Besonderheit, dass das Sächsische durch die politischen Entwicklungen in Europa der aufstrebenden Renaissance die alte Hochsprache ist, aber durch neue, deutlich an norddeutsch-preußisch orientierten Aussprachegewohnheiten zurückgefallen blieb, würde ich es vermissen. Das hat keiner der Dialekte, außer vielleicht das Wienerische, das auch einst als allgemeine Hochsprache (als das "Gemeine Deutsch") galt. Und sowas hebt man auf, wie Meißner Porzellan – so was gibt man nicht auf.
Anmerkung: In der Sprachwissenschaft schreibt man bairisch statt bayrisch.
Literatur
- Siebenhaar, Beat: Der sächsische Dialekt. In: Donath, Matthias und André Thieme (Hrsg.): Sächsische Mythen, Leipzig 2011, S. 91-99.
- Edith Burkhart-Funk: Standardsprache, Dialekt und Diskriminierung, 2023. Online verfügbar.
- Hünecke, Rainer und Karlheinz Jakob: Die obersächsische Sprachlandschaft in Geschichte und Gegewart, Heidelberg 2012.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Erzgebirgisches Wort des Jahres gekürt | 03. November 2024 | 19:17 Uhr