#blickzurück: Kalenderblatt der Geschichte Das geschah am 15. Februar
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15. Februar 2023, 05:00 Uhr
2021: Sachsen lockert Corona-Beschränkungen
Am 15. Februar 2021 treten in Sachsen angepasste Corona-Regeln in Kraft. In einigen Bereichen werden die Schutzbestimmungen gelockert. In Dresden dürfen sich die Menschen beispielsweise wieder weiter als 15 Kilometer weg von ihrer Wohnung oder ihrem Arbeitsort entfernen. Bewegung im Freien, Einkaufen und Individualsport sind bei der Aufhebung des 15-Kilometer-Radius wieder an jedem gewünschten Ort möglich. Voraussetzung ist die Unterschreitung der 7-Tages-Inzidenz im Landkreis auf unter 100. Außerdem wird in Sachsen der Abholservice "Click and Collect" im Handel erlaubt. Auch Grundschulen dürfen wieder öffnen.
1991: Erster VW-Golf läuft in Zwickau vom Band
Am 15. Februar 1991 läuft der erste VW Golf in Zwickau vom Band. Seit der Wiedervereinigung werden dort neben dem VW Golf auch Modelle wie Polo und Passat oder Phaeton, Bentley und Lamborghini produziert. Insgesamt laufen über sechs Millionen Autos mit Verbrennungsmotoren nach der Wende bis Mitte 2020 vom Band. Seitdem hat das Werk vollständig auf die Produktion von Elektroautos umgestellt. In einer Weiterbildungsoffensive wurden die 7.700 Mitarbeiter am Standort auf die neue Technologie vorbereitet.
1990: Block 2 des Kernkraftwerks Lubmin abgeschaltet
Am 15. Februar 1990 wird Block 2 des Kernkraftwerks Lubmin bei Greifswald abgeschaltet. Eine Analyse nach dem Mauerfall ergab, dass das AKW schwere Sicherheitsmängel aufweist. Da Gelder für eine umfassende Sanierung fehlen, wird die gesamte Anlage bis 1995 stillgelegt. In der DDR war es das größte Atomkraftwerk. Insgesamt sollten acht Reaktoren entstehen, die ein Fünftel der Energie für die DDR produzieren sollten. Der Rückbau und die Dekontamination des Werkes sollen bis 2028 abgeschlossen sein.
1936: Synthetische Kautschuk-Reifen aus "Buna" vorgestellt
Am 15. Februar 1936 werden auf einer Automobil-Messe erstmals Reifen aus dem synthetischen Kautschuk "Buna" vorgestellt. Im gleichen Jahr eröffnet die IG-Farben AG das weltweit erste "Buna"-Werk in Schkopau im heutigen Sachsen-Anhalt. Durch die Massenproduktion des Ersatzrohstoffes kann Deutschland unabhängig von Kautschukimporten werden. Zwischen 1939 und 1945 wird "Buna" vor allem für die deutsche Kriegswirtschaft produziert.
Die Schkopauer Buna-Werke werden zu DDR-Zeiten verstaatlicht. Das VEB entwickelt sich zu einem der fünf größten Industriekombinate mit zwischenzeitlich mehr als 18.000 Mitarbeitern. Durch die veralteten Produktionsanlagen kommt es zu extremer Umweltverschmutzung.