Viele Arbeitssuchende warten im Flur des Eigenbetriebes für Arbeit in Merseburg. 2005
Wartende in einer Arbeitsagentur - hier in Merseburg in Sachsen-Anhalt. Bildrechte: picture-alliance/ dpa/dpaweb | Waltraud Grubitzsch

Fakt ist! Aus Erfurt am 11.11.2024 Arbeitslosigkeit - Die neue alte Angst

21. Oktober 2024, 16:20 Uhr

Laut Prognose sollen 2025 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Arbeitslosenzahlen wieder steigen. Woran liegt das und wie passt das zusammen mit dem allseits beklagten Fachkräftemangel? Was muss passieren, damit Arbeitslose schnell wieder einen neuen Job finden? Diese und andere Fragen diskutieren wir bei Fakt ist! Aus Erfurt am Montagabend.

"Gerade in Thüringen werden 2025 die Arbeitslosenzahlen steigen", so lautet die Prognose der Forscher der Bundesagentur für Arbeit. Das hänge u.a. mit der hohen Anzahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie zusammen, erläutert Markus Behrens, der Chef der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Thüringen.

Markus Behrens, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt/Thüringen
Markus Behrens, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt/Thüringen Bildrechte: Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt/Thüringen

"Die Thüringer Wirtschaft braucht Unterstützung bei der Bewältigung der Wandlungsprozesse", gesteht die Vizechefin des DGB Hessen-Thüringen Renate Sternatz ein. Ihr ist wichtig, dass die Finanzierung der Qualifizierungsprogramme für Arbeitnehmer geklärt wird. So fordert sie ein "Transformations-Kurzarbeitergeld" flankiert von einem entsprechenden Landesprogramm.

Renate Sternatz, stellv. Vorsitzende DGB Hessen-Thüringen
Renate Sternatz, stellv. Vorsitzende DGB Hessen-Thüringen Bildrechte: M. Sehmisch

Wenn Mario Voigt, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Ministerpräsident werden sollte, dann will er keine staatlich finanzierten Qualifizierungs-Programme. Seine Analyse lautet: "Die deutsche Wirtschaft ist nicht mehr wettbewerbsfähig." Daher will er zuallererst die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessern. Erste Amtshandlungen müssten Bürokratie-Abbau und verbilligte Energiepreise sein.

Mario Voigt, MdL, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
Mario Voigt, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag Bildrechte: Mario Voigt

Was muss passieren, damit Arbeitslose schnell wieder einen neuen Job finden? Wer kann an welcher Stelle die richtigen Maßnahmen einleiten? Welche Zumutungen kommen auf die Arbeitslosen zu?

Diese und andere Fragen diskutieren interessierte Bürger mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag, Mario Voigt, der Vizevorsitzenden des DGB Hessen-Thüringen, Renate Sternatz und dem Chef der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens.

Moderation: Lars Sänger und Kathleen Bernhardt.

Fakt ist! Aus Erfurt sehen Sie am Montagabend ab 20:30 Uhr im Livestream auf MDR.DE und um 22:10 Uhr im MDR FERNSEHEN.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Fakt ist! aus Erfurt | 11. November 2024 | 22:10 Uhr

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