Ein Notfallseelsorger kümmert sich um eine Frau.
Etwa alle 52 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben. Wenn die Angehörigen über den Tod informiert werden, ist in der Regel die Notfallseelsorge dabei - als erste Ansprechpartner der Hinterbliebenen. (Symolbild) Bildrechte: picture alliance / dpa | Norbert Försterling

MDR FERNSEHEN | "FAKT IST!" aus Dresden am 5.2.2024 | 22:10 Uhr Tabuthema Suizid

05. Februar 2024, 21:53 Uhr

Warum sprechen wir so wenig über Suizide - und wenn, dann nur hinter vorgehaltener Hand? Warum nehmen sich Menschen das Leben? Und lassen sich Suizide verhindern? Fragen für den MDR-Bürgertalk "Fakt ist!" aus Dresden.

Jedes Jahr sterben mehr Menschen durch Selbsttötung als durch Verkehrsunfälle, Mord, Totschlag und illegale Drogen zusammen. Die Zahl der Suizide ist zuletzt wieder deutlich gestiegen: 2022 gab es mehr als 10.000 Fälle in Deutschland. Klar ist, dass die hoh Zahl an Selbsttötungen ein bundesweites Problem sind, doch im Vergleich der Bundesländer zeigt sich: Sachsen und Sachsen-Anhalt sind besonders betroffen.

Thema Suizid aus dem Tabu holen

Was sind die Gründe dafür? Warum wird so wenig darüber gesprochen? Wie viele Suizide könnte man verhindern? Was brauchen Betroffene und Angehörige dafür? Diesen Fragen geht "FAKT IST! aus Dresden" nach. Dazu sprechen wir unter anderem mit zwei Müttern, die ihre Kinder durch Suizid verloren haben.

Weitere Gäste bei FAKT IST!:

Porträtfoto der Psychiaterin Ute Lewitzka aus Dresden.
Bildrechte: Ute Lewitzka

Ute Lewitzka

Ute Lewitzka

Psychiaterin & Vorsitzende Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention

Porträtfoto von Talk-Gast Mario Dieringer im Italien-Urlaub.
Bildrechte: Mario Dieringer

Mario Dieringer

Mario Dieringer

überlebte einen Suizidversuch und ist selbst Hinterbliebener

Prof. Dr. theol. Andreas Lob-Hüdepohl
Bildrechte: imago images/Jürgen Heinrich

Andreas Lob-Hüdepohl

Andreas Lob-Hüdepohl

Mitglied im Deutschen Ethikrat

Bundestagsabgeordneter aus Sachsen Lars Rohwer.
Bildrechte: Frank Grätz

Lars Rohwer (CDU)

Lars Rohwer (CDU)

Bundestagsabgeordneter, Parlamentskreis Suizidprävention

Hilfe bei Suizidgedanken, persönlichen Krisen und Depressionen Sie haben Selbsttötungsgedanken oder eine persönliche Krise? Die Telefonseelsorge hilft Ihnen: 0800 1110-111 und 0800 1110-222. Der Anruf ist anonym und taucht nicht im Einzelverbindungsnachweis auf.

Wenn Sie das Gefühl haben, an einer Depression zu leiden, hilft Ihnen das Info-Telefon Depression unter 08003344533 oder die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Weitere kostenfreie Angebote hat die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention aufgelistet - beispielsweise für Jugendliche (116111) und Eltern (0800 111 0 550).

Hinterbliebene nach einem Suizid können Hilfe beim Verein AGUS unter 0921 150 03 80 oder auf der Internetseite www.agus-selbsthilfe.de finden.

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Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | FAKT IST! | 05. Februar 2024 | 22:10 Uhr