Die wichtigsten Leitplanken für die Wahlberichterstattung finden sich im Grundgesetz: die Rundfunkfreiheit und die Freiheit der Parteien. Zwei Verfassungsgrundsätze, die scheinbar gegensätzlich sind, sagt Jens Hänisch, Moderator und Chef vom Dienst bei MDR AKTUELL, im Mittendrin-Podcast. Hinzu komme die jahrzehntelange Rechtsprechung, aus der sich eine Art Handlungsanweisung für Journalistinnen und Journalisten ergebe.
Der MDR hat sich dazu entschieden, die Vorwahl- und Wahlberichterstattung in einem Konzept "schriftlich, transparent und für jeden einsehbar zusammenzufassen", so Hänisch. Veröffentlicht wurden die Konzepte für Sachsen und Thüringen mit insgesamt 64 Seiten schon sechs Wochen vor der Wahl, also bevor die heiße Wahlkampfphase begonnen hat.
Konzept des MDR für die Wahlberichterstattung zur Landtagswahl in Sachsen 2024
Konzept des MDR für die Wahlberichterstattung zur Landtagswahl in Thüringen 2024
Der MDR sichert sich damit nach außen, aber auch nach innen ab: "…damit wir jedem, der ein Problem hat, sich nicht gesehen fühlt, dieses Konzept vorzeigen können," erklärt Hänisch. Gleichzeitig sorgen die Konzepte für eine Selbstvergewisserung nach innen, "sie zwingen uns viel konzentrierter, miteinander eine Planung vorzunehmen", senderweit auf allen Ausspielwegen.
Alle Infos rund um die Angebote des MDR zu den Landtagswahlen am 1. September in Sachsen und Thüringen gibt es auf mdr.de/mittendrin.