Geld, unerklärliche Todesfälle und ein Netz aus Tarnfirmen
Panzerschränke voller Dollars, Silberbarren und Münzen, unerklärliche Todesfälle und ein Netz aus Tarnfirmen: Die neue MDR-Dokuserie "Die Milliardenjagd" handelt von einem der größten Wirtschaftskrimis der Nachkriegszeit. Es geht um verschwundenes DDR-Parteivermögen.
Das Netz aus Tarnfirmen und Schwarzgeldkonten im Ausland, aus Devisengeschäften und die unerklärlichen Todesfälle damals: all das erinnert an aktuelle Skandale wie die der "Panama Papers". In viermal 30 Minuten erzählt "Die Milliardenjagd" den Wirtschaftskrimi um verschwundenes SED-Parteivermögen. Ein dreistelliger Millionenbetrag ist bis heute unauffindbar.
Menschen trugen Geldsäcke aus der SED-Parteizentrale
Im Mittendrin-Podcast erzählt der Journalist Peter Wensierski von seinen langjährigen Recherchen: "Ich fand erschütternd, wie raffiniert und gleichzeitig simpel das System war. Man hat Geld, das 1990 eigentlich an das vereinte Deutschland und den Aufbau in der DDR gegangen wäre, versucht, hintenrum zu verstecken."
Menschen trugen Säcke voll Geld aus der SED-Parteizentrale. Eben solche Szenen haben Ina-Katrin Hüttig, MDR-Redakteurin für Geschichte und Dokumentationen, überzeugt, den Stoff einem jungen Publikum für die ARD-Mediathek erzählen zu wollen.
Jagd nach SED-Millionen ist "Mutter aller Wirtschaftskrimis"
Die Jagd nach den SED-Millionen ist als "Mutter aller Wirtschaftskrimis" in die deutsche Crime-Geschichte eingegangen. Woher dieses Geld kam, wohin es verschwunden ist und was all das mit uns heute zu tun hat, das berichten Peter Wensierski, Ina-Katrin Hüttig und die Producerin Laura Mühlenmeier im Gespräch mit Mittendrin-Host Maja Fiedler.
Die neue MDR-Doku "Die Milliardenjagd" ist ab dem 7. Dezember 2023 in der ARD-Mediathek zu sehen.