Mit dem crossmedialen Projekt "Stopp! Wo kommst du nicht voran?" wollten MDR SACHSEN-ANHALT und CORRECTIV herausfinden, wie barrierefrei Sachsen-Anhalt ist. Im Mittendrin-Podcast erklären MDR-Projektleiterin Ricarda Wenge und Correctiv-Chefredakteur Justus von Daniels ihr Vorgehen und warum Barrierefreiheit alle angeht.
Das Thema Barrierefreiheit ist vielfältiger als es auf den ersten Blick scheint: Im crossmedialen Projekt "Stopp! Wo kommst du nicht voran?" von MDR SACHSEN-ANHALT und Correctiv geht es auch um Rollstuhlfahrer. Aber nicht nur. Es geht auch um zu laute Geräuschkulissen für Autisten, unüberbrückbare Stufen für Kinderwagen und den Ruf-Bus, auf den man vergeblich wartet. Darüber berichten MDR-Projektleiterin Ricarda Wenge und der Chefredakteur von Correctiv Justus von Daniels. In mobilen Lokalredaktionen in Dessau, Halberstadt und Tangermünde kommen sie mit Leidgeplagten ins Gespräch.
Den Begriff der Barriere haben sie dabei bewusst weit gefasst, sagt Justus von Daniels: "Es geht um die Zugänglichkeit in der Stadt, darum, dass man sich begegnen kann."
"Barrieren entstehen oft durch Nichtwissen", erzählt Ricarda Wenge im Gespräch mit Mittendrin-Host Maja Fiedler. "Wenn ich eine Mülltonne auf einen Gehweg stelle, ist das eben auch schon ein Hindernis. Und jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass Barrieren aus der Welt geschafft werden."
Mit dem Projekt sollen bewusst viele Menschen angesprochen werden. Sie können mitmachen und Barrieren in ihrer Stadt, ihrem Wohnviertel, ihrer Straße registrieren. Dafür bieten wir online eine Karte an, in der Hindernisse direkt verortet werden können. Teilnehmende können Fotos von der zu steilen Rampe vorm Geschäft oder dem defekten Aufzug in der Stadtbibliothek hochladen, das Problem näher umschreiben und Lösungsvorschläge machen. Community-Journalismus par excellence.
Alle Infos zum Projekt "Stopp! Wo kommst du nicht voran?" gibt’s online auf mdr.de
Kooperation mit Bürgern: Warum wir bei MDR SACHSEN-ANHALT das Thema Barrierefreiheit in den Fokus rücken