
Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig und die Abstiegsangst - "Alles rauskloppen" gegen Meuselwitz
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Nachholer 19. Spieltag
08. April 2025, 17:07 Uhr
Die Abstiegsangst wird größer bei Chemie Leipzig. Am Mittwoch gegen Meuselwitz und am Sonntag gegen Eilenburg droht den Leutzschern bei weiteren Niederlagen das Abrutschen in die Rote Zone. Außerdem spielen Chemnitz und Zwickau am Mittwoch.
Tabellenzweiter. Chemie Leipzig ist in dieser Saison tatsächlich schonmal ziemlich weit oben gewesen. Ganz zu Beginn der Saison war das, nach einem 3:1-Auswärtssieg beim ZFC Meuselwitz. Am Mittwochabend (9. April, ab 19 Uhr im Live-Ticker) und unter Flutlicht steht in Leipzig-Leutzsch die Neuauflage des Duells an – unter komplett unterschiedlichen Vorzeichen: Chemie spielt gegen den Abstieg, ist nur noch zwei Zähler von den Abstiegsrängen entfernt. Jüngster Tiefschlag war die 0:3-Heimniederlage am Sonntag im Leipziger Ortsderby gegen Lok.
Zehn Punkte - Meuselwitz kann sich absetzen
Der ZFC Meuselwitz, nach der Chemie-Niederlage im August Tabellen-16. und kurz darauf sogar Schlusslicht, hat sich dagegen berappelt und ist aktuell fast frei von Abstiegssorgen. Am vergangenen Wochenende gelang ein 2:1-Sieg gegen Eilenburg. Zehn Punkte konnte sich der ZFC dadurch von der Abstiegszone absetzen. "Die Tabelle war immer eng, jetzt sind wir zehn Punkte weg, damit ist der Druck auch weg", freute sich ZFC-Doppeltorschütze Daniel Haubner nach dem wichtigen Heimsieg. In Leutzsch wollen die Ostthüringer die Beine dennoch nicht hochnehmen: "Wir können jetzt lockerer aufspielen und wollen weitere Punkte und Tore holen."
Chemie-Spieler Mast: "Alles rauskloppen"
Der Druck ist bei Chemie, das ist klar. Und bei ihrem neuen Trainer Adrian Alipour. Schon direkt nach der Niederlage gegen Lok forderte er von seiner Mannschaft, "den Blick auf Meuselwitz" zu richten. Denn, so weiß auch BSG-Mittelfeldspieler Dennis Mast: "Wir haben ein unfassbar wichtiges Spiel vor der Brust. Wir müssen am Mittwoch alles rauskloppen und die Fehler abstellen."
Chemie-Trainer Alipour: "Mehr Effizienz"
Welche das sind, weiß Neu-Coach Alipour: "Wir müssen es schaffen, viel kompromissloser und konsequenter Richtung Tor zu gehen. Wir müssen aus Flankenbällen mehr Kapital schlagen. Wir müssen mit unseren Chancen kälter umgehen, viel kälter", fordert er auch eine höhere Effizienz. Und Mast bringt einen Spruch für das berühmte Phrasenschwein: "Wir müssen ein Tor mehr machen als der Gegner. Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat."
Meuselwitz kommt ersatzgeschwächt
Der Gegner wird arg ersatzgeschwächt nach Leipzig reisen. Bereits im Spiel gegen Eilenburg hatte ZFC-Coach Georg-Martin Leopold personelle Probleme. Durch Verletzungen und Infekte im Team stellt sich der ZFC aktuell fast von selbst auf. David Pfeil kehrt nach seiner Sperre zurück, dafür fehlt Hendrik Wurr, der sich die fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte. Ob die angeschlagenen Nils Schätzle und René Eckardt auflaufen können, will Coach leopold kurzfristig entscheiden.
Auch Chemnitz und Zwickau am Mittwoch gefordert
Brisanz also am Mittwochabend im Leutzscher Holz. Deutlich weniger Dampf ist in den anderen beiden Partien drin. Der Tabellen-Achte Chemnitzer FC empfängt den Zehnten Hertha BSC II. Und der Dritte aus Zwickau muss nach Berlin zum Neunten Altglienicke. Für alle beteiligten Klubs geht dabei weder in Richtung Aufstieg noch in Richtung Abstieg noch etwas.
Dirk Hofmeister
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 09. April 2025 | 21:45 Uhr
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