Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig hält in Greifswald die Null
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Nachholer 23. Spieltag
26. März 2025, 20:14 Uhr
Zwar kein Tor geschossen, aber auch keins gefangen. Chemie Leipzig hat den Nackenschlag vom Pokalspiel gegen Erzrivale Lok ordentlich verdaut und beim Greifswalder FC einen Punkt ergattert. Dabei wäre für die BSG in dem Nachholer bei mehr Cleverness sogar mehr drin gewesen.
Chemie-Interimscoach David Bergner musste in Greifswald beim Nachholspiel des 23. Spieltages auf drei Stammkräfte verzichten. Top-Torschütze Stanley Ratifo kehrt nach seinem Trip mit der mosambikanischen Nationalmannschaft erst am Donnerstag zurück. Zudem fehlten die gesperrten Julian Weigel und Cemal Kaymaz.
Chemie spielbestimmend
Da etliche Chemie-Fans verspätet eingetroffen waren, begann die Partie 15 Minuten später als geplant. Das hatte aber keinen Einfluss auf die Chemie-Spieler, die konzentriert begannen. Die Gäste aus Leipzig-Leutzsch pressten hoch und kreierten viele Ballgewinne, sprich, die Grün-Weißen bestimmten die Szenerie. Luca Marino (5.) und Elias Oke (7.) hatten in der Anfangsphase Chancen, die jedoch durch Greifwalds Schlussmann Jakub Jakubov vereitelt wurden.
Die Leutzscher standen weiterhin gut, nur fehlte es dann an Genauigkeit bei den Pässen in die Spitze. Die Gastgeber spielten sehr verhalten und überließen überraschend die Initiative den grün-weißen Gästen. Die kamen in der Schlussphase der ersten Hälfte noch zu guten Möglichkeiten. Zunächst wurde ein Schuss von Terry Asare (39.) in höchster Not geblockt, Minuten später zischte ein Geschoss von Oke (44.) haarscharf über das Greifswalder Gehäuse.
Gäste halten stand und sichern Punkt
Auch nach der Pause leisteten sich die Greifswalder viele Stockfehler. Dadurch kam Chemie schnell wieder in Ballbesitz, konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen. Marino versuchte es dann mit einem satten Schuss (52.), den GFC-Keeper Jakubov mit Mühe zur Ecke klären konnte. So ging es auf und ab, langsam gingen den Chemikern die Kräfte aus.
Die Nordlichter forcierten nun mehr das Tempo und hatten in der 83. Minute die große Möglichkeit zur Führung. Elias Kratzer setzte sich rechts durch und drückte ab. Sein Schuss strich um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Durchaus Glück für die Chemiker, die bis zum Schluss aufopferungsvoll fighteten und sich vor ihren über 700 mitgereisten Anhängern schließlich den Zähler redlich verdienten. Mit nunmehr 27 Punkten rangieren die Leutzscher weiterhin auf Rang 13, Greifswald belegt mit 40 Zählern den siebten Tabellenplatz. Für Chemie Leipzig geht es am Sonntag (30. März) zur VSG Altglienicke, die gerade ihren Trainer Semih Keskin entlassen hat. Greifswald muss in Chemnitz antreten.
Stimmen zum Spiel:
David Bergner (Interimstrainer BSG Chemie Leipzig): "Wir haben heute ein engagiertes, mutiges Auswärtsspiel gemacht. Nach dem Derby hatten wir zurecht Kritik einstecken müssen und wollten Wiedergutmachung betreiben – und das ist uns gelungen. Greifswald hat viel Qualität, aber wir sind beherzt aufgetreten, hätten sogar in Führung gehen können. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Tempo nicht ganz aufrechterhalten und mussten etwas zittern. Es ist ein verdienter Punkt, den wir gern mitnehmen."
Markus Zschiesche (Trainer Greifswalder FC): "Es war ein zähes Spiel. Beide Mannschaften hatten mit der englischen Woche zu kämpfen. Wir hätten die Räume besser ausspielen müssen, konnten die Leistung aus dem Hansa-Spiel nicht erneut abrufen. In der ersten Halbzeit hatte Chemie ein paar Möglichkeiten, wir gar keine. In der zweiten Hälfte wollten wir mehr Qualität am Ball zeigen und hatten dann auch Chancen. Beide Mannschaften haben leidenschaftlich gekämpft. Mehr war heute für uns nicht drin. Es gehört aber auch ein Gegner dazu, und der hat heute gut gespielt."
jmd/pm
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 26. März 2025 | 21:45 Uhr
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