Fußball | Champions League "Null Torgefahr": RBL-Coach Rose sauer nach Auftritt in Klagenfurt
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Nachbericht
30. Januar 2025, 08:07 Uhr
Mit einer Niederlage gegen Graz verabschiedet sich Leipzig aus der Champions League. Der Trainer findet danach klare Worte.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose hat nach dem blamablen Abschied aus der Champions League seine Spieler deutlich kritisiert. "Es geht uns völlig ab, das Gefühl dafür zu haben, was es braucht, um Spiele zu gewinnen", sagte der 48-Jährige nach dem 0:1 bei Sturm Graz bei DAZN. Mit nur einem Sieg aus acht Spielen schied Leipzig als 32. von 36 Teams aus.
Eigentlich hatte man sich in Klagenfurt Selbstvertrauen für die Bundesliga holen wollen, in der man am Samstag (18:30 Uhr im Liveticker und Audiostream) bei Union Berlin antritt. Doch das misslang völlig. "Wenn du null Torgefahr aus dem Spiel heraus entwickelst, dann wird es schwer, Spiele zu gewinnen", sagte Rose. "Wenn du dann bei einem Standard pennst, dann verlierst du Spiele."
Droht Rose das Aus?
Graz hatte das einzige Tor des Spiels durch Arjan Malic nach einer Ecke erzielt. Leipzig hat seit Wochen Probleme im eigenen Ballbesitz. Tore erzielen die Sachsen oft nur dank der individuellen Klasse der Spieler, doch auch die fehlte gegen Graz. "Wir haben es wieder nicht geschafft, das auf den Platz zu bringen, wofür wir jeden Tag arbeiten", sagte Rose. Insgesamt habe man eine "schwache und enttäuschende" Champions League gespielt.
Die Kritik an Rose im Umfeld des Clubs wird durch den Auftritt in Österreich nicht geringer werden. Bereits Ende des vergangenen Jahres, als man im November kein einziges Spiel gewann und dann im Dezember zu Hause 1:5 gegen den VfL Wolfsburg verlor, stand Rose schon vor dem Aus. Damals setzte sich dem Vernehmen nach Jürgen Klopp, globaler Fußballchef des Red-Bull-Konzerns, für seinen früheren Spieler ein.
In der Winterpause betonte Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff mehrfach, man wolle mit Rose weiterarbeiten. Am Ende der Saison soll dann eine Analyse erfolgen. Allerdings könnte es doch zu einer vorzeitigen Trennung kommen, da keine Entwicklung der Mannschaft zu sehen ist. Als Interimstrainer stünde laut "Sport Bild" der gerade für das Klopp-Team verpflichtete Zsolt Löw bereit.
dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 30. Januar 2025 | 19:30 Uhr
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