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Fußball | 2. Bundesliga FCM vor Preußen Münster: Titz verwundert von Entlassungswelle in der Liga

32. Spieltag

02. Mai 2025, 07:32 Uhr

Im engen Endspurt der 2. Bundesliga empfängt der Tabellendritte 1. FC Magdeburg Abstiegskandidat Preußen Münster. Die Westfalen entließen jüngst ihren Trainer, was seinen ehemaligen Kollegen an der Elbe verwundert.

Am Freitagabend (02. Mai, 18:30 Uhr live im Audiostream und Ticker) geht es für den FCM weiter um den großen Traum von der Bundesliga. Anders ist das beim Konkurrenten Preußen Münster, der auf einem direkten Abstiegsplatz steht. Doch es ist kein normales Duell oben gegen unten, denn normale Duelle gibt es in der 2. Bundesliga in dieser Saison eigentlich nicht.

Letzter Spieltag für Titz "nichts Ungewöhnliches"

Nach der Partie am vergangenen Freitag bei Hertha BSC (1:1) sagte FCM-Trainer Christian Titz, dass "ein Punkt in dieser Liga nicht zu wenig ist" – auch wenn sich das Unentschieden wie eine Niederlage anfühle. Und er sollte Recht behalten, schließlich punktete die Konkurrenz im Aufstiegsrennen am Wochenende auch kaum dreifach und Magdeburg verweilt weiter auf dem Relegationsrang. "Das war nichts Ungewöhnliches für mich", sagte der Trainer auf der Pressekonferenz am Mittwoch (30. April). "Weil die Liga einfach so eng ist. Und ich habe es Ihnen gesagt: an den letzten sechs Spieltagen werden so viele Dinge passieren, die du eh nie vorher auf dem Schirm haben kannst."

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Die Ergebnisse des letzten Spieltags haben Christian Titz nicht überrascht. Der Trainer des 1. FC Magdeburg hatte eine unberechenbare Endphase der Saison vorhergesagt.

MDR FERNSEHEN Mi 30.04.2025 17:01Uhr 00:35 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-christian-titz-fcm-saisonendspurt-100.html

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"Schade, dass die Trainer-Entlassungen so geschehen"

Auch nicht vorhersagen kann Titz, wer von den etlichen angeschlagenen Spielern rechtzeitig fit wird für die kommende Partie. Dort wartet im vorletzten Heimspiel einer verrückten Zweitligasaison Preußen Münster im – zumindest im Heimbereich – ausverkauften Stadion. Der Aufsteiger hat sich nach dem Abrutschen auf Platz 17 vom langjährigen Trainer Sascha Hildmann getrennt, der die Westfalen aus der Regional- in die 2. Bundesliga führte.

v.l. Christian Titz (Magdeburg, Trainer), Sascha Hildmann (Münster, Trainer).
Christian Titz und Sascha Hildmann kennen sich gut, werden aber am Freitagabend nicht aufeinander treffen. Bildrechte: IMAGO / Jan Huebner

Eine Entscheidung, die Titz verwundert hat – gemeinsam wie die anderen Entlassungen in der Liga, etwa von Markus Anfang in Kaiserslautern oder André Breitenreiter in Hannover. Diese Vorgänge seien "überproportional hoch" und diskreditieren die Arbeit der Trainer. "Schade, dass sie (die Entlassungen, Anm. d. Red.) so geschehen und ich kann sie auch oftmals nicht nachvollziehen. Weil ich weiß, dass es Saisonphasen gibt, in denen man nicht so konstant punktet, wie sich das alle wünschen." Die Liga trage nun einmal eine hohe Qualität in sich, aller Unkenrufe zum Trotz.

Pander statt Hildmann: Titz erwartet kein anderes Gesicht der Preußen auf dem Rasen

Für die Vorbereitung auf den kommenden Gegner habe der Wechsel auf dessen Trainerbank keine große Rolle gespielt – die Zeit für ein verändertes Gesicht bei Münster sei zu kurz. Titz erwartet mit dem Bundesliga-Gründungsmitglied und jetzigen Abstiegskandidaten im Unterhaus einen laufstarken Gegner, der ums Überleben kämpfen wird. Im Endspurt der Spielzeit wird Preußen von einem Trio um den ehemaligen Nationalspieler Christian Pander trainiert. Der Mann mit dem feinen linken Fuß wird dabei von Kieran Schulze-Marmeling und Sören Weinfurtner unterstützt.

Seine Mannschaft wartet seit Mitte März auf einen Sieg, aber den gab es damals ausgerechnet bei der starken SV Elversberg. Und dass es in der 2. Bundesliga keine "Kleinen" gibt und jeder jeden schlagen kann, musste der FCM erst jüngst in Ulm bei Preußens Mitaufsteiger SSV erleben, als die Elbestädter mit 0:1 verloren.

jar

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 03. Mai 2025 | 16:00 Uhr

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