Fußball | Bundesliga RB Leipzig erwartet "ambitionierte Aufgabe" im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen
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2. Spieltag
30. August 2024, 11:19 Uhr
Nach der Champions-League-Auslosung geht es für RasenBallsport Leipzig nach Leverkusen. Mit Doublesieger Bayer wartet am 2. Spieltag der erste Brocken auf das Rose-Team, gegen den der Trainer defensiv umstellen muss.
Der Loscomputer hat es nicht gut gemeint mit RB Leipzig. Die Messestädter treffen in der Champions League auf den FC Liverpool, Inter Mailand, Juventus Turin und Atletico Madrid. Dazu warten mit Celtic Glasgow, Sturm Graz und Sporting Lissabon drei Meister auf die Mannschaft von Marco Rose, dazu der Vierte der englischen Premier League und Halbfinalist in der UEFA Conference League Aston Villa.
Doch bevor es Mitte September in der Königsklasse im neuen Modus gegen die Besten Europas geht, steht am Samstagabend (31. August, 18:30 live im Audiostream und Ticker) das Spitzenspiel in der Bundesliga gegen Doublesieger Bayer Leverkusen an.
Orban-Ersatz offen
Rose will erst kurz vor dem Spitzenspiel entscheiden, wer Abwehrchef Willi Orban in Leverkusen ersetzt, der beim 1:0 gegen den VfL Bochum am ersten Spieltag wegen einer Notbremse die Rote Karte sah. Der Ungar hat gegen die Zwei-Spiele-Sperre Einspruch eingelegt, wird aber gegen Bayer auf jeden Fall fehlen. Als Vertreter kommt neben Lukas Klostermann auch Mohamed Simakan in Frage.
Letzterer ist allerdings beim saudischen Klub Al-Nassr im Gespräch und könnte Leipzig noch verlassen. Mit Lutsharel Geertruida von Feyenoord Rotterdam ist bereits ein Ersatz für den Franzosen im Gespräch. "Einer wird Willi auf jeden Fall ersetzen. Wer, das werden wir dann sehen", sagte Rose auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Definitiv bleiben soll Yussuf Poulsen.
Wie Leverkusen spielt ist "relativ klar"
Aus dem 1:0-Erfolg der Leverkusener im DFB-Pokal beim FC Carl Zeiss konnte der Trainer keine großen Erkenntnisse gewinnen, außer, dass es "Jena als Regionalligist toll gemacht hat." Der gebürtige Leipziger war voll des Lobes für die Saalestädter, das neue Stadion und die Stimmung an den Kernbergen. Für die Bundesliga ließe sich daraus allerdings wenig ableiten.
"Bezogen auf unser Spiel kann man da nicht so viel ziehen, da sechs, sieben andere Spieler am Wochenende auf dem Platz stehen werden", analysierte Rose. "Wir wissen, was auf uns zukommt. Leverkusen ist jetzt relativ klar. Wir haben sie gegen Gladbach gesehen, gegen Jena ein bisschen reingeguckt. Das wird eine gute Mannschaft, die da auf uns wartet, auch wenn es im Pokal knapp war."
Der 47-Jährige erwartet einen Spitzengegner: "Die Mannschaft hat sich nochmal verstärkt, Erfahrung und Qualität dazugeholt, jetzt mit Nordi (Mukiele, Anm. d. Red.). Eine tolle Mannschaft mit einem tollen Trainer und einer klaren Idee. Schwer zu verteidigen und schwer zu bespielen. Mit Leverkusen wird auf jeden Fall wieder zu rechnen sein. Es kommt eine ambitionierte Aufgabe auf uns zu, aber auf die freuen wir uns, haben Bock darauf."
Startelfeinsatz für Nusa möglich
Möglich wäre beim Meister auch ein Startelfeinsatz von Neuzugang Antonio Nusa, der sowohl bei seinem Debüt im DFB-Pokal als auch beim Bundesliga-Auftakt sofort nach seiner Einwechslung traf. "Antonio hat uns zweimal aufgezeigt, dass wir ihn zu Recht verpflichtet haben. Das bedeutet, dass er mit jedem Erfolgserlebnis Vertrauen gewinnt und die Option auf Starteinsätze steigt", meinte Rose. Von Neuzugang Arthur Vermeeren war der Trainer nach den ersten Eindrücken überrascht: "Er sieht noch jung aus, aber macht einen guten Eindruck, ist jetzt gar nicht so introvertiert, wie er vielleicht auch angekündigt war. Arthur fragt, will wissen, zeigt sich im Training."
Torwart-Rotation, wenn es "Sinn macht"
Nachdem sich Peter Gulacsi aufgrund der vielen Belastungen in Liga, Champions League und Nationalmannschaft für eine Rotation im Tor mit Maarten Vandevoordt ausgesprochen hat, sieht auch Rose diesen Ansatz. "Es ist immer gut, wenn ein Spieler Verständnis dafür hat, dass sein Kollege auch Qualität und Ambitionen zum Spielen hat", lobte er den Ungarn. "Ich glaube nicht, dass Pete gemeint hat, dass wir jetzt jede Woche einen anderen ins Tor stellen. Aber er sieht natürlich, dass Maarten ein toller Torhüter ist, der auch hier ist, um sich zu zeigen". Rose werde versuchen, in enger Absprache mit Torwart-Trainer Frederik Gößling zu entscheiden, "was Sinn macht". Gegen Leverkusen dürfte Routinier Gulacsi gesetzt sein. Der 34-Jährige wird dann zur Nationalmannschaft reisen, was Vandevoordt die Möglichkeit gibt, sich im Test gegen den ZFC Meuselwitz am kommenden Mittwochmittag am Leipziger Cottaweg zu beweisen.
jar/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 31. August 2024 | 18:30 Uhr
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