Fußball | Bundesliga RB Leipzig nutzt die Patzer der Konkurrenz, aber hat noch viel Arbeit vor sich
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06. April 2025, 11:33 Uhr
Zsolt Löw atmete nach dem geglückten Bundesliga-Debüt auf. Der Coach von RB Leipzig weiß aber nur zu gut, dass beim 3:1-Sieg gegen Hoffenheim viel Glück dabei war und er noch viel Arbeit vor sich hat, um seinem Nachfolger im Sommer einen Champions-League-Teilnehmer zu übergeben.
Es war bei weitem nicht alles Gold, was glänzte, aber es war erfolgreich. Der 3:1-Sieg von RB Leipzig am Samstag gegen die TSG Hoffenheim bescherte Zsolt Löw und dessen rechter Hand, Peter Krawietz, ein gelungenes Debüt in der Bundesliga. Weil die Konkurrenz (Frankfurt verlor 0:2 in Bremen, Mainz spielte nur 1:1 gegen Kiel, Freiburg kassierte ein 1:4 gegen Dortmund) patzte, ist RB im Kampf um die Champions League ein großer Gewinner des 28. Spieltages. Die Leipziger haben sich der Königsklasse aktuell wieder bis auf einen Punkt angenähert.
Nationalkeeper Baumann leitet RB-Sieg ein
"Das Glück war heute ein bisschen auf unserer Seite", schmunzelte Löw fröhlich im Interview mit SPORT IM OSTEN. Der sympathische Ungar wusste genau, dass das Spiel womöglich in eine andere Richtung abgebogen wäre, wenn Nationaltorhüter Oliver Baumann einen vermeintlich harmlosen Kopfball von Benjamin Sesko nicht zum 1:1 (24.) ins eigene Tor abprallen lassen und Leo Östigard gegen Lois Openda nicht die mit Rot bestrafte Notbremse gewählt hätte (28.). Hoffenheims Nackenschläge gaben Leipzig Rückenwind.
"Wir sind wieder nicht gut gestartet. Das Gegentor hat die Beine noch schwerer gemacht, aber ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie aus dieser Situation zurückgekommen ist", freute sich Löw über die Wende im Spiel. Zahlreiche Baustellen waren trotzdem offensichtlich. Selbst in Überzahl taten sich die Sachsen beim Kreieren von Chancen schwer. Defensiv blieb das Team anfällig für Konter.
Poulsen: "Boost für das Selbstbewusstsein"
Über das "Wie" wollte sich Yussuf Poulsen, der mit seinem ersten Tor im 17. Bundesliga-Einsatz dieser Saison den Deckel auf das Spiel gemacht hatte, im Moment des Erfolgs keine allzu großen Gedanken machen. Schließlich ist das ja auch ein Thema für die erste geordnete Trainingswoche unter Löw. "Ein Sieg ist ein Sieg. Es ist ein Boost für das Selbstbewusstsein der ganzen Mannschaft", sagte der Däne, "was über allem steht, sind die drei Punkte. Die brauchen wir, um am Ende da stehen zu können, wo wir uns sehen." In Leipzig ist das die Champions League.
Löw: "Der Kader ist gut"
Aber: Löw hat viel Arbeit vor sich, um seinem (noch nicht feststehenden) Nachfolger eine Königsklassen-Mannschaft zu übergeben. Während der Fokus in seiner ersten Woche auf Regeneration lag, habe man in der kommenden Woche "wirklich Zeit zu trainieren und Dinge zu entwickeln", blickte Löw, der nur bis zum Saisonende Cheftrainer bleibt, voraus. Die Mannschaft sei "lernwillig" und höre zu. Er wolle das Team jetzt im Training Schritt für Schritt verbessern und wies den Vorwurf, die Mannschaft sei einfach nicht besser, zurück. "Der Kader ist gut, die Mannschaft ist gut", stellte Löw klar.
SPIO/sid/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 06. April 2025 | 19:30 Uhr
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