Schwimmen | Kurzbahn-WM Endlich wieder Edelmetall – Silber für Florian Wellbrock über 1.500 Meter Freistil
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10. Dezember 2024, 19:42 Uhr
Nach dem unerfüllten Medaillentraum bei Olympia in Paris darf sich Florian Wellbrock bei der Kurzbahn-WM endlich wieder über Edelmetall freuen. Über 1.500 Meter Freistil schwimmt der Athlet vom SC Magdeburg zu Silber.
Über sieben Stunden Zittern haben ein gutes Ende gefunden: Florian Wellbrock darf sich über Silber im 1.500-Meter-Freistil bei der Kurzbahn-WM in der ungarischen Hauptstadt Budapest freuen. Letztendlich war lediglich der erst 19-jährige Tunesier Ahmed Jaouadi (14:16,40min) schneller als der Wahlmagdeburger – und zwar um ganze 0,87 Sekunden. Sven Schwarz aus Hannover (14:22,29) wurde Fünfter.
Wellbrock fehlen 0,87 Sekunden zu Gold
Bei großen Titelkämpfen wie den Olympischen Spielen, bei denen Wellbrock in diesem Sommer in Paris weit hinter den Erwartunge und ohne Medaille blieb, finden normalerweise erst Vorläufe statt, in denen sich die Sportler für ein Finale qualifizieren können. Bei der aktuellen WM auf der 25-Meter-Bahn ist das anders. Das Rennen wurde direkt als Entscheidung in mehreren Zeitläufen ausgetragen. Weil Wellbrock zuletzt keine Kurzbahnrennen geschwommen ist und daher keine schnelle Meldezeit vorweisen konnte, war er bereits am Dienstagvormittag gefordert und schlug nach 14:17,27 Minute an. Der schnellste Lauf mit Jaouadi sowie Bronzegewinner Kuzey Tuncelli (TUR/14:20,64min) fand dabei erst im Finalabschnitt am Abend statt.
"Das war jetzt erstmal nicht zu erwarten, weil ich doch recht lange Pause gemacht habe, nach den Olympischen Spielen - was auch wichtig war", hatte Wellbrock dem ARD-Hörfunk nach seinem starken Rennen gesagt. Vor dem entscheidenden Lauf erklärte er dem Publikum in der Halle von seinem Zuschauerplatz aus: "Es ist seltsam, hier zu sitzen." Immer wieder wurde er eingeblendet, während Jaouadi und Co. schwammen.
Gose wird Sechste über 400 Meter
Isabel Gose wurde derweil im Finale über 400 Meter Freistil Sechste. In 3:56,84 Minuten verbesserte die ebenfalls für den SC Magdeburg schwimmende Olympia-Dritte damit ihren deutschen Rekord (3:58,91) aus dem Jahr 2019 deutlich. Zudem qualifizierte sich Marius Kusch (21,99 Sekunden) über 50 Meter Schmetterling für das Finale am Mittwoch. SCM-Olympiasieger Lukas Märtens geht in Budapest nicht an den Start. Der 22-Jährige, der im Sommer Gold über die 400 Meter Freistil in Paris gewann, hatte seine Teilnahme aufgrund einer Erkältung kurzfristig absagen müssen.
sid/dpa/SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 10. Dezember 2024 | 21:45 Uhr
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