Florian Wellbrock, 2019
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Schwimmen | Weltcup Magdeburger Wellbrock kann doch noch gewinnen

22. November 2024, 18:04 Uhr

Nach den für ihn enttäuschenden Olympischen Spielen war es um Florian Wellbrock still geworden. Jetzt meldet sich der Magdeburger Schwimmer mit einem Sieg zurück und tankt Selbstvertrauen für die Kurzbahn-WM.

Florian Wellbrock hat sich mit einem Erfolg beim Freiwasser-Weltcup im saudi-arabischen Neom zurückgemeldet. Der Magdeburger setze sich am Freitag (22. November 2024) über 10 Kilometer in 1:50:17,7 Stunden deutlich vor den Franzosen Sacha Velly (1:50:21,8) und Marc-Antoine Olivier (1:50:25,6) durch.

Wellbrock Sieg gibt Selbstvertrauen für Kurzbahn-WM

Der Sieg, sei vor allem "nach der Enttäuschung bei Olympia" wichtig gewesen, sagte der 27-Jährige. Zu seinem Plan im Roten Meer, das Rennen von der Spitze weg zu gestalten, erklärte Wellbrock: "Ich liebe es von vorne zu schwimmen, mit meinem Tempo aus dem Becken, und mit dem flachen Wasser hier hat das gut funktioniert. Das war heute die perfekte Taktik."

Für Wellbrock war das bisherige Jahr nicht wie erhofft gelaufen. Bei den Olympischen Spielen in Paris war Wellbrock im Becken von Paris über 1500 und 800 m Freistil im Vorlauf ausgeschieden. Im Freiwasser hatte er beim Rennen in der Seine in Paris den achten Platz belegt. Der Erfolg in Neom war auch im Hinblick auf die Kurzbahn-WM vom 10. bis 15. Dezember in Budapest wertvoll.

Märtens kehrt nach Nasen-Operationen zurück

In Ungarn wird auch 400-Meter-Freistil-Olympiasieger Lukas Märtens, letzte Woche Gewinner der Goldenen Henne, wieder ins Becken springen. Er hatte nach seinem Olympiasieg in Paris aufgrund gesundheitlicher Probleme (Nasen-Operationen) pausiert. Neben Märtens und Wellbrock ist auch Paris-Bronzemedaillengewinnerin Isabel Gose aus der Magdeburger Trainingsgruppe in Budapest dabei.

Insgesamt schickt der deutsche Schwimmverband (DSV) sechs Frauen und 13 Männer in die ungarische Hauptstadt. Neben den gesetzten Aktiven des Paris-Teams wurden aufgrund ihrer guten Leistungen in der bisherigen Saison auch Nina Sandrine Jazy, Marius Kusch (beide Essen) und Martin Wrede (Hannover) ins WM-Team berufen. "Wir haben ein schlagkräftiges Team am Start und rechnen uns wieder einiges aus", sagte Sportdirektor Christian Hansmann.

SpiO/dpa/sid

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 22. November 2024 | 19:30 Uhr

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