Gut zwei Monate vor der 51. Auflage des legendären Rennsteiglaufs steht fest, dass sich die Veranstalter wieder über ein volles Haus freuen dürfen. "Die Starterliste wächst", sagte Jürgen Lange, Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufverein.

Mehr als 13.000 Anmeldungen sind schon eingegangen – alles deutet alles daraufhin, dass die Veranstalter für einige Strecken nicht alle Teilnehmerwünsche erfüllen können. "Wir werden das Anmeldeverhalten insbesondere für die 17 Kilometer Köstritzer Wanderung und die Thüringer Waldquell Nordic Walking Tour in den kommenden Tagen im Auge behalten, da das Interesse der Teilnehmer für die Strecken von Oberhof nach Schmiedefeld ungebrochen ist", sagte Lange.

Nach den Erfahrungen der Jubiläumsveranstaltung 2023 werde der Veranstalter die Teilnehmerzahl für die Strecken von Oberhof aus organisatorischen Gründen reglementieren müssen. Sobald das Limit erreicht ist, können keine Anmeldungen mehr angenommen werden. "Das immense Teilnehmerfeld und der extreme Zuwachs auf der Wanderung und Nordic Walking Tour von Oberhof nach Schmiedefeld hat uns vor organisatorische Herausforderungen im vergangenen Jahr gestellt, die wir mit großen Anstrengungen bewältigen konnten", beurteilt Mit-Organisator Christopher Gellert.

Man wolle den Teilnehmern ein Erlebnis mit positiven Emotionen schaffen und müsse die vorhandenen Gegebenheiten berücksichtigen, die durch die örtlichen Voraussetzungen machbar sind, erklärte Gellert die Problematik kurz vor dem Ende der ersten Anmeldephase, die am 31. März endet. Danach beginnt die letzte Meldephase. Für "Spätzünder" gibt es dann einige Änderungen, u.a. andere Anmeldepreise.

Angefangen hatte alles 1973: Eine vierköpfige Studentengruppe aus Jena rannte erstmals über den Rennsteig. Mit versalzenem Haferschleim und einer Simson als Begleitfahrzeug begann das Abenteuer Rennsteiglauf. Mittlerweile ist aus der Studentdenidee der größte Crosslaufs Europas geworden. Bei der 50. Auflage im vergangenen Jahren waren auf den unterschiedlichen Strecken mehr als 17.000 Läuferinnen und Läufer aus 20 Nationen unterwegs. Bis zu 1.700 Helferinnen und Helfer waren an der Strecke und sicherten das Event ab. Das Highlight ist der 73,9 Kilometer lange Supermarathon.