Verkündigungssendung Das Wort zum Tag bei MDR SACHSEN vom 14.-20.08.2023
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Täglich hören Sie das Wort zum Tag. Montags bis freitags gegen 5:45 Uhr und 8:50 Uhr, am Sonnabend gegen 8:50 Uhr, sonntags 7:45 Uhr. Das Wort zum Tag spricht in dieser Woche Simon Krautschick, am Sonntag Guido Erbrich.
Sonntag, 20.08.2023: Jesus war ein Angler
Sonnabend, 19.08.2023: Wie Semmel mit Honig
So ist mein Frühstück perfekt: Mit dem Messer tauche ich in das Honigglas ein und streiche den cremigen Honig auf mein Brötchen. Nebenher zum Essen lese ich in meiner Bibel und stoße auf eine wundersame Geschichte. Das Volk Gottes in biblischer Zeit lebte als Nomaden in der Wüste. Und weil in der Wüste Nahrung knapp ist, ließ Gott das Frühstück an jedem Morgen vom Himmel regnen.
Das Himmelsbrot bekommt den Namen "Manna" und wird so beschrieben: "Es war wie weißer Koriandersamen und hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig." Meine Frühstücks‐Semmel mit Honig kenne ich. Aber so etwas kann ich mir nicht vorstellen: Reiskörner die vom Himmel fallen und Tag für Tag als süßer Brei auf den Tisch kommen. Mein Honigbrötchen fällt nämlich nicht vom Himmel. Der Imker hat die Bienenwaben geschleudert und den Honig abgefüllt.
In einem Glas Honig steckt viel Arbeit vom Imker drin. Aber doch würde all unser Fleiß nicht genügen, damit Honig auf den Tisch kommt. Dazu gehört viel mehr. Lindenblüten geben den Nektar. Die Bienen fliegen und sammeln ihn ein. Das ist mit vielen Dingen so, die uns am Leben erhalten. Sie sind nur zum Teil das Ergebnis unserer eigenen Mühe. Es gibt sogar einiges, das wir überhaupt nicht selber erarbeiten können.
Und doch brauchen wir es für unser Leben. Dazu gehören: Ein anerkennendes Wort von anderen Menschen. Oder dass wir fest und erholsam schlafen können. Oder auch, dass Sonne und Regen zur richtigen Zeit da sind. Die Bibel fasst die Geschichte vom Himmelsbrot so zusammen. "Gott wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was der Mund des HERRN spricht."
Ich versteh die Botschaft so: Wir sind mit dem Leben beschenkt. Auch heute, der Tag der gerade beginnt ist ein Geschenk an uns. Wir dürfen neugierig auf den Tag sein, Gutes erhoffen. Und deshalb mit Zuversicht in diesen Tag starten.
Freitag, 18.08.2023: Ein Land in dem es Honig gibt
So ist mein Frühstück perfekt: Mit dem Messer tauche ich in das Honigglas ein und streiche den cremigen Honig auf mein Brötchen. Ja, gut. Nicht jeden Tag esse ich Honigbrötchen. Meine Frau kocht auch viele leckere Marmeladensorten, das Jahr über. Und manchmal darfs auch Müsli sein, am liebsten mit Joghurt und Erdbeeren.
Die Vielfalt macht das Essen schön und unser Leben reichhaltig. Ein Poet aus biblischer Zeit hat sein Leben so beschrieben: "Ich wohne in einem "Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel wachsen, ein Land, darin es Ölbäume und Honig gibt." Sie hören schon, es geht nicht um Deutschland. Feigen, Granatäpfel und Oliven wachsen rund um das Mittelmeer. Aber kämen wir auf die Idee für unser Land so eine bunte, lebendige Vielfalt aufzuzählen?
"Wir leben in einem Land, in dem Weizen und Blumenkohl wachsen, Kirschbäume, Heidelbeersträucher und Erdbeeren. Ein Land, in dem es Butter und Zucker gibt?" Ich gebe zu, das sind für uns Selbstverständlichkeiten. Aber ich erinnere mich noch gut an manches Frühstück vor 35 Jahren. Da habe ich mir manchmal sehnlich gewünscht, ich könnte eine Banane in mein Müsli schneiden.
Übrigens, der Satz geht so weiter, nachdem in der Bibel dieser Reichtum an Nahrung aufgezählt wird: "Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat." Uns an die vielen guten Dinge erinnern, die wir haben. Sie nicht übersehen, sondern als Geschenke bestaunen. Das kann unsere Laune heben und für einen guten Start in den Tag sorgen. Gott Danke sagen: damit wächst unsere Zuversicht, dass er uns auch mit vielem mehr versorgt, was unser Leben sicher und schön macht.