Verkündigungssendung Das Wort zum Tag bei MDR SACHSEN | 06.-12.01.2025
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Täglich hören Sie das Wort zum Tag. Montags bis freitags gegen 5:45 Uhr und 8:50 Uhr, am Sonnabend gegen 8:50 Uhr, sonntags 7:45 Uhr. Das Wort zum Tag spricht in dieser Woche Pastorin Christine Rösch aus Radebeul, am Sonntag Stephan Ringeis.
Sonnabend, 11.01.2025: Vorsätzlich ins neue Jahr gegangen?
Ganz ohne Anstrengung ist es gekommen, das neue Jahr. Mit Hurra und Glückwünschen und Sekt und Umarmungen, jedenfalls für die meisten.
Aber schon an diesem Wochenende geht es alltäglich weiter. Bis jetzt sind die meisten Vorhaben für dieses Jahr ja noch geschafft worden. Na ja- wer weiß, wie lange? Oder nehmen Sie sich auch lieber nichts mehr vor. Lebenserfahren wie man in unserem Alter ist?
Ich überlege natürlich auch Jahr für Jahr, welche Vorhaben mir guttun würden. Auf Abnehmen, mehr Bewegen, konsequenter leben... da kommen tausende drauf. Was soll ich tun? Und haben mich derartige Ratschläge aus der Apothekenrundschau und dem Freundeskreis in den vergangenen Jahren jemals glücklicher gemacht?
Ich würde gern wissen, wie ich meine Lebenseinstellung verschönern kann? Und wie ich meine Seele verwöhne. Denn wenn es ihr gut geht, dann soll ja auch der Körper davon profitieren.
"Gott, halte meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen", so steht es im biblischen Buch der Psalmen. Und so hängt es an meiner Pinnwand; übrigens auch schon im alten Jahr. Und ich bleib einfach bei dieser Bitte. "Pass Du weiterhin auf, Gott, dass ich nichts will, was mir nicht guttut. Oder besser, dass ich mehr von dem will, was Deinem Willen entspricht." Und am Ende von 2025 werde ich sicher wieder staunen, wie gut ich mit Gottes Hilfe und nicht durch allerlei Vorhaben durch die Zeiten gekommen bin.
Freitag, 10.01.2025: Zeit der Engel zu Ende?
Das war es dann mal wieder mit der Zeit der Engel. Das alte Jahr ist zu Ende und gefühlt nun auch endgültig die Weihnachtszeit.
Die Fensterbänke werden am Wochenende von den pausbäckigen Tonengelchen leergeräumt. Die CD mit komplettem Engelsorchester auf dem Cover hat Sendepause bis zum nächsten Weihnachten. Glitzerbildchen und Weihnachtspapier mit historischen Engelmotiven, sogar Schlafanzüge und Unterwäsche mit den modernen Engel-Comic-Figuren ..., alles wird man wieder wegpacken und manche Herren tauschen die dezenten Engelskrawatten in Seide bald wieder gegen die schräg schraffierte in blaugrau ein.
Vielleicht gefällt manchen aber die Vorstellung, dass jeder von uns seinen eigenen Schutzengel hat doch? Eine oder einen, der nicht mehr von unserer Seite weicht, uns beschützt und uns vor allzu großem Schaden bewahrt?
Oder mögen wir Engel, weil sie uns fremd sind? Und weil wir hoffen, dass sie uns doch noch Glück bringen? Und vielleicht Boten Gottes sind, diese Lebewesen zwischen Himmel und Erde, die heilende Kräfte haben?
In der Bibel spielen die Engel nicht nur in der Weihnachtsgeschichte eine Rolle. Sie sind ganzjährige Zusatzkräfte, mit denen Gott uns stärkt oder mahnt. Kräfte, mit denen er uns hindert, Wege zu gehen, die uns in Gefahr bringen. Wir werden sie also 2025 doch brauchen!
(In einer Silvesternacht bat eine chinesische Christin den Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegengehen kann.
Der Engel des neuen Jahres aber antwortete: Geh nur hin in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes. Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.)
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Mittwoch, 08.01.2025: "Stell dir vor, dass Brüder endlich Brüder sind…"
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