Mittwoch, 07.08.2024: "Good News" bei Sportlern
Diese Woche dreht sich alles um "Good News". "Good News" in Sachsen, die wir als Sachsen-Sofa-Team gesammelt haben und die diesen August unter anderem hier zu erleben sind. Wir haben auch mit Menschen aus dem Sportbereich gesprochen, die natürlich einen etwas aktiveren Blick auf das Miteinander in unserem Land haben. Hören Sie nun den Präsidenten der Dresden Monarchs, Sören Glöckner, der sagt: "Man kann in Sachsen so viel gestalten, man muss nur seinen Hintern vom Sofa bekommen". Diese Aussage begründet er:
"Hoffnung gibt mir, dass es sehr, sehr viele Menschen gibt, die sich ehrenamtlich engagieren, die ihr Leben gestalten, unser Leben, unser gemeinschaftliches Leben. Dadurch entstehen immer wieder neue Projekte, neue Ideen und alleine, dass das so ist, zeigt, dass wir doch in einem guten Umfeld leben, in einer guten Gesellschaft und diejenigen, die lautstark klagend durch die Welt gehen eigentlich doch in einer Minderheit sind und dass das eigentlich gar nicht unser Leben ist. Ich wünsche denjenigen, die vielleicht das Leben noch nicht so für sich entdeckt haben, dass sie eben auch ein bisschen Freude haben ihr Leben zu gestalten und Spaß haben Dinge in die Hand zu nehmen und entdecken, dass, wie wir das bei uns im Verein für uns entdecken, dass es Spaß macht für sich und für andere etwas zu bewegen und das Positive zu sehen und die Möglichkeiten, die es gibt zu nutzen, und vor allen Dingen: Immer dann, wenn es wichtig ist, aufstehen und den anderen auch sagen: Es ist gut, wie wir hier leben und es macht einfach Spaß' und diejenigen sollen bitte auch etwas lauter sein."
Sören Glöckner, eine von vielen guten Nachrichten für Sachsen
Dienstag, 06.08.2024: Hoffnungsmacher
"Meine Good News für Sachsen sind, dass die Leute merken, dass Sie zusammengehören, obwohl sie total unterschiedlicher Meinung sind." sagt Pfarrer Justus Geilhufe, den wir im Rahmen unserer Videokampagne "Good News auf dem SachsenSofa. Hoffnungsmacher mit Herz und Verstand" interviewen durften.
Aber ist dem so? Wir gehören alle zusammen, das leuchtet uns ein, wir alle sind Menschen, die versuchen ein gutes Leben für uns und andere zu führen. Trotz Meinungsverschiedenheiten, die uns trennen. Da gehen wir dann aber doch gerne einen Schritt zurück und sagen:
"Der andere ist nicht so, wie ich." Wir können tausend Dinge gemeinsam haben, aber diese eine Sache trennt uns, deshalb gehören wir nicht zusammen. Besonders in dieser aufgeheizten gesellschaftlichen Stimmung scheinen wir uns eher abgrenzen zu wollen.
Pfarrer Geilhufe, dessen Pfarrhaus in Großschirma von Alt und Jung stets gut besucht wird, ist da aber optimistischer gestimmt und erklärt uns:
Also wir haben hier in den letzten zwei, drei Monaten so eine echt große Gruppe von jungen und stellenweise alten Menschen gehabt, die von der Kampagne von unserem Landesbischof gehört haben, die sich einfach jetzt im Wahljahr darum bemühen die Leute, die an so vielen Stellen eine unterschiedliche Meinung haben und teilweise seit Jahren nicht mehr miteinander reden, zusammenzubringen und in diesem Jahr, wo so viele wichtige Entscheidungen anstehen, einfach zu ermutigen gute Entscheidung zu treffen und im Vorhinein miteinander zu schauen, was ist uns wichtig, warum denkt der andere so wie er denkt und muss das ein Grund sein, sich gar nicht mehr miteinander zu treffen, geschweige denn irgendwie sich anzuschreien oder so?
Und dann haben wir das so angefangen und dann haben wir irgendwie gekuckt, was können wir machen und dann hat sich ein Lauftreff gegründet und Leute treffen sich zu einer Sterneneltern Selbsthilfegruppe und dann haben wir irgendwann gesagt: "Ja, das was uns eigentlich gerade voneinander trennt sind so große kontroverse Themen und wir als Christen glauben doch dran, dass uns mehr als Meinungen verbindet, sondern, dass uns eigentlich Gott miteinander verbindet und deshalb muss es doch möglich sein, über solche Dinge miteinander zu reden, ohne dass man sich danach die Köpfe einschlägt.
Und das haben wir dann angefangen und das war total anstrengend: klar. Und es war mühevoll und trotzdem sind da Abende draus geworden, die genau das gemacht haben, genau das geliefert haben, was wir uns gewünscht haben, nämlich, dass da Menschen, die überhaupt nicht einer Meinung waren 2,5 Stunden miteinander verbracht haben und sich eben am Ende nicht angeschrien haben, obwohl sie ihre Meinung gesagt haben.
Und manchmal am Ende sogar heulend rausgegangen sind und gesagt haben: "Seit 5 Jahren brauchen wir eigentlich sowas.". Und am Ende so eines Abends zu merken: Der andere ist auch ein Mensch und der andere hat auch einen guten Grund so zu handeln wie er handelt und ich muss ihn nicht verteufeln, sondern wir können gut in diesem Dorf oder dieser Stadt miteinander leben - das war eine irre wohltuende Erfahrung und an der Erfahrung bleiben wir irgendwie gerade dran. - Justus Geilhufe, eine von vielen guten Nachrichten für Sachsen.
Montag, 05.08.2024: Gute Nachrichten
Good News muss man in Sachsen nicht suchen. Sie sind schon längst da. Anfang Juni tourten wir, das SachsenSofa Team der katholischen und evangelischen Akademie durch den gesamten Freistaat, um zu zeigen, was alles gut läuft in diesem Land.
Wir haben Menschen aus verschiedensten Bereichen und Regionen Sachsens eingeladen, zu erzählen, was ihnen an Sachsen gefällt, was ihnen Mut macht und worauf sie stolz sind.
Entstanden sind 15 bewegende und authentische Interviews, die zeigen, warum es sich lohnt, in Sachsen zu leben. Auch wenn wir das manchmal vielleicht nicht denken oder sagen würden - wieso eigentlich nicht? Warum fällt es uns so schwer, zuzugeben, was alles gut ist? Sie werden diese Woche einiges von unserer Good News Kampagne hören.
Diese Beiträge sollen die Herausforderungen der großen Krisen unserer Zeit nicht verdrängen, sondern dazu anregen, die Perspektive zu wechseln. Gute Nachrichten zu teilen und Hoffnung zu verbreiten ist eine Aufgabe des Christentums - und wichtiger Baustein zur Stärkung der Demokratie und des Miteinanders in unserem Land.
Uns ist allen bewusst: Wir stehen vor Problemen, die uns persönlich und als Gesellschaft belasten, die unüberwindbar scheinen. Wenn wir uns aber immer wieder schlechte Nachrichten erzählen, kommen wir nicht zu guten Geschichten.
Diese Woche, in der ich Wort zum Tag Sprecherin sein darf, möchte ich daher den Menschen schenken, die wir interviewt haben. Ich glaube nämlich, dass wir gerade ganz dringend diese Good News, diese hoffnungsvollen Botschaften, brauchen. Ich zumindest brauche sie, um mir zu vergegenwärtigen, was alles machbar ist.
Lassen Sie sich daher inspirieren von diesen Menschen, die in ihrem Alltag unsere Gesellschaft zusammenhalten. Ihre Geschichten werden wir diese Woche hören.
Vergessen Sie nicht, dass Sie eine dieser Personen sind. Die andere inspirieren. Deren Geschichte wichtig ist. Die was bewegen. Die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Sie alle haben Good News in Sachsen. Wir müssen sie nicht suchen - sie sind schon längst da.
