Sprechblasen mit sächsischer Mundart
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MDR | 16.02.2024 Ei verbibbsch: Zum Welttag der Muttersprache legt MDR Fokus auf regionale Sprachvielfalt

„Narichdn off Säggssch?“: „Nu freilisch!“ Darauf und auf noch viel mehr können sich Sprachliebhaber freuen. Denn anlässlich des Welttags der Muttersprache am 21. Februar würdigt der MDR die vielfältigen Mundarten und Dialekte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen – in einer Schwerpunktwoche vom 19. bis 23. Februar 2024 im MDR-Fernsehen, im Radio und online.

Im Alltagsgespräch, in Geschichten, Gedichten oder Liedern – Mundarten zeigen die Vielfalt unserer lebendigen Sprachlandschaft. Auch in Mitteldeutschland setzen sich Sprachliebhaber leidenschaftlich dafür ein, regionale Sprache oder Dialekte zu erhalten. In einer Schwerpunktwoche zum Welttag der Muttersprache gibt der MDR diesen Menschen und Initiativen eine Bühne und bietet zugleich Raum für Meinungen und Diskussionen zum Thema.

Sächsische Mundart bei MDR SACHSEN und „MDR um 4“

Der „MDR Sachsenspiegel“ beschäftigt sich am 21. Februar mit sächsischen Dialekten und porträtiert unter anderem den Erzgebirger Robby Schubert, der seine Mundart liebt und Teil des Moderatorenteams bei der festlichen Bekanntgabe des „Erzgebirgischen Wort des Jahres“ ist. Vom 19. bis 21. Februar werden im Nachmittagsprogramm von „MDR Sachsen – Das Sachsenradio“ die Besonderheiten der Mundarten im Erzgebirge, im Vogtland und in der Oberlausitz herausgestellt; ebenso können sich die Hörerinnen und Hörer auf ein Dialekträtsel freuen. Die sächsische Mundart steht am Dienstag, 20. Februar, auch im Mittelpunkt der Livesendung „Dienstags direkt“. Moderator Thomas Lopau diskutiert mit seinen Gästen über den gemeinschaftlichen Aspekt von Dialekten. Die Sendung ist im Anschluss als Podcast in der ARD Audiothek abrufbar.

„MDR um 4“ berichtet am Mittwoch, 21. Februar, über die Grünbacher Folkloristen aus dem Vogtland, die Lieder und Gedichte für ihren Auftritt beim Europäischen Bauernmarkt proben. Am selben Tag ist Kabarettist und Schauspieler Tom Pauls Gesprächsgast im Nachmittagsmagazin. Am Welttag der Muttersprache feiert sein neues Stück „Däschdlmäschdl auf sächsisch“ in Pirna Premiere.

Vor-Ort-Berichte und Homestorys aus Thüringen und Sachsen-Anhalt

Das „MDR Thüringen Journal“ berichtet am 21. Februar aus dem Kindergarten Steinach, der die Südthüringer Mundart ganz bewusst mit den Knirpsen pflegt, damit der Dialekt nicht verlorengeht. Außerdem sind Reporterinnen und Reporter von „MDR Sachsen-Anhalt – Das Radio wie wir“ unterwegs, um mit den Menschen vor Ort über Dialekte ins Gespräch zu kommen. Unter anderem berichten sie aus Harsleben im Harz, das den plattdeutschen Namen Harschlewe sogar an das Ortsschild angebracht hat – ein landesweites Novum. Das TV-Landesmagazin „MDR Sachsen-Anhalt heute“ besucht Nicht-Muttersprachler aus fünf verschiedenen Nationen, die mittlerweile in Mitteldeutschland leben. In Homestorys schildern sie unter anderem, was sie empfinden, wenn sie zum Beispiel tiefstes Hallisch hören. Die fünf Beiträge werden vom 19. bis 23. Februar, jeweils ab 19 Uhr ausgestrahlt.

MDRfragt-Umfrage und vielfältiges Online-Angebot

MDRfragt, das Meinungsbarometer für Mitteldeutschland, hat jüngst seine Community gefragt: „Dialekte – Liebenswert oder lächerlich?“. An der Umfrage haben sich über 23.300 Menschen beteiligt. Die Ergebnisse werden am 21. Februar auf mdrfragt.de veröffentlicht.

Einen differenzierten Blick auf das Thema wirft zum Welttag der Muttersprache zudem „MDR Aktuell – Das Nachrichtenradio“ und fragt unter anderem: „Ist Mundart und Dialekt Identitätshilfe oder eine soziale Hürde?“

Auch MDR KULTUR und MDR JUMP widmen sich in ihrem Tagesprogramm Mundarten und Dialekten und sind beispielsweise mit Sprachforschern im Gespräch. Zudem wird es ein umfangreiches Online-Angebot zum Thema geben – in Form von Artikeln, App-Rätseln und Social Media-Beiträgen. Zum Beispiel veröffentlicht MDR SACHSEN in der Schwerpunktwoche „Narichdn off Säggssch“ auf mdr.de.

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