Maksym Melnyk kennt den Osten. Aufgewachsen in der Ukraine, ist für ihn Zeitz - im deutschen Osten - immer „der Westen“ gewesen. Mit einer Kamera und einer Portion Skepsis ist er nach Zeitz aufgebrochen. Ein Jahr leben und eintauchen ins lokale Geschehen, Menschen treffen, teilnehmen am Alltag. Seine Aufnahmen und Video-Tagebücher zeugen von der intensiven Suche nach der Identität dieser Stadt. - Stadtschreiber Maksym Melnyk in Zeitz.
Maksym Melnyk unterwegs in Zeitz Bildrechte: MDR_rbb_zero one film

MDR | 25.09.2023 EAST – Stimmen des Ostens: MDR und rbb starten dokumentarische Programminitiative

Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober starten MDR und rbb das neue Label EAST. Es vereint dokumentarische Filme und Podcasts von gesamtgesellschaftlicher Relevanz mit einer speziellen ostdeutschen Perspektive. Den Auftakt machen die Dokumentarfilme „EAST! – Mein Jahr in Lenzen/Zeitz“ – zu sehen am 3. Oktober in der ARD Mediathek sowie im MDR-Fernsehen und rbb Fernsehen.

Die Programmdirektorin des rbb, Martina Zöllner: „rbb und MDR starten zusammen eine neue Programminitiative! EAST ist eine Edition besonderer Dokumentationen, Dokumentarfilme und Podcasts. Da gibt es keine einfachen Wahrheiten – sondern unterschiedliche Sichtachsen auf die Realität. EAST arbeitet nicht mit Weichzeichnern, sondern ist ein Label für den authentischen Blick und für das, was ostdeutsche Erfahrungen ausmacht. ‚Ostdeutsch‘ bleibt ja existent, solange die Zustände hier noch geprägt sind vom unbestrittenen Unterschied in der Lebenserfahrung.“

Jana Brandt, Programmdirektorin des MDR in der Programmdirektion Halle: „Das Besondere an diesem Projekt sind die Erzählperspektiven. Es geht uns darum, einen speziellen ostdeutschen Blick auf gesamtgesellschaftliche Fragestellungen in den Mittelpunkt zu rücken. Also Nähe und Nachvollziehbarkeit zu schaffen, neue Perspektiven aufzuzeigen und Impulse zu setzen für ganz Deutschland. Wir wollen mit unserem Schwerpunkt EAST ein vorwärtsgewandtes, gegenwärtiges Bild zeichnen, welches das Thema Heimat und Identität neu auslotet und Debattenbeiträge aus dem Osten in den Mittelpunkt rückt.”

Der Osten ist anders

EAST bündelt Filme und Podcasts von gesamtgesellschaftlicher Relevanz mit einer speziellen ostdeutschen Perspektive im TV, in der ARD Mediathek und in der ARD Audiothek. EAST kommt aus dem Heute, schaut ins Morgen und vergisst das Gestern nicht. EAST leistet Debattenbeiträge zu aktuellen Fragestellungen und sucht einen besonderen Blickwinkel auf Themen, die alle betreffen. EAST gibt dem Osten eine Stimme. Dabei geht es nicht um Vorurteile oder Idealisierung. Im Fokus stehen Herkunft, Heimat und Identität sowie historische Zusammenhänge, die DDR und jüngste Transformationserfahrungen sowie die Nähe zu Osteuropa.

„EAST! – Mein Jahr in Zeitz/Lenzen“

„EAST! – Mein Jahr in Lenzen“: Mit Mann und Kind zieht Anne Münch als filmische Stadtschreiberin von Potsdam nach Lenzen (Elbe) im äußersten Nordwesten Brandenburgs. Hier will sie leben, die Stadt erkunden und die Menschen kennenlernen. Sie taucht ein ins lokale Geschehen, tanzt Zumba und wird Mitglied des Karnevalsvereins. Ein Jahr „vor Ort“ filmt sie ihre Erfahrungen und Begegnungen. Wie lebt es sich in Lenzen?
Stadtschreiberin Anne Münch mit ihrer Familie in Lenzen Bildrechte: MDR/rbb/zero one film

Inhaltlicher Auftakt des neuen Labels sind die beiden Dokumentarfilme: „EAST! – Mein Jahr in Lenzen/Zeitz“. Zwei Stadtschreiber ziehen für ein Jahr nach Lenzen und Zeitz. Erzählt werden die Geschichten von Anne Münch, die von Potsdam in die brandenburgische Provinz zieht und von Maksym Melnyk, der in der Ukraine groß geworden ist und jetzt nach Sachsen-Anhalt geht.

Mehr über die beiden Dokumentationen: Mediendossier

Mehr über die anderen dokumentarischen Highlights der Programminitiative EAST im Oktober finden sie hier: Filme

Die Dokumentationen, Dokumentarfilme und Podcasts unter dem Label EAST gibt es künftig in der ARD Mediathek und in der ARD Audiothek sowie im Fernsehen im MDR und rbb. Weitere Infos zu den einzelnen Programminhalten finden Sie im rbb-Presseportal (+Link) und im MDR-Presseportal (+Link).

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