MDR | 09.01.2024 MDR auf Kurs: deutliche Zuwächse bei digitaler Nutzung – konstant hohe Resonanz bei linearen Angeboten – MDR-TV mit 10,1 Prozent Marktanteil
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Die digitale Nutzung von MDR-Angeboten wird immer beliebter – sie hat 2023 erneut stark zugenommen. Mit rund 190 Millionen Abrufen in der ARD Mediathek und rund zehn Millionen in der ARD Audiothek verzeichneten MDR-Produktionen deutliche Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr. Mit 10,1 Prozent erreichte das MDR-Fernsehen in seinem Sendegebiet erneut einen zweistelligen Marktanteil und behauptete damit seine Spitzenposition unter den Dritten Programmen.
MDR-Intendant Ralf Ludwig: „Wir freuen uns sehr über diesen großen Zuspruch für unsere Angebotsvielfalt und möchten uns beim Publikum ganz herzlich bedanken. Die Zahlen belegen, dass wir mit unserer Strategie ‚MDR für alle‘ auf dem richtigen Weg sind: Als regional verwurzeltes und multimedial aufgestelltes öffentlich-rechtliches Medienhaus bauen wir unsere Digitalangebote konsequent aus, weil diese Form der Mediennutzung rasant zunimmt, insbesondere bei jüngeren Menschen. Gleichzeitig halten wir unsere linearen Programmangebote attraktiv, weil sich auch diese nach wie vor großer Beliebtheit bei unserem Publikum erfreuen.“
Hohe Resonanz im Video-Streaming
Die Nachfrage nach Videoinhalten des MDR in der ARD Mediathek oder auf mdr.de wächst. Rund 190 Millionen Abrufe im Jahr 2023 bedeuten ein Plus von mehr als 25 Prozent im Jahresvergleich. Auch die Wiedergabedauer erhöhte sich deutlich: 63 Millionen Stunden entsprechen einem Zuwachs von fast 22 Prozent.
Insbesondere die Serienformate „Tage, die es nicht gab“, gemeinsam mit dem ORF produziert, „Wer wir sind“, zum Konflikt der Generationen, „Pumping Beauty“, eine Doku-Serie über Female Bodybuilding, oder die ARD-Koproduktion „Echt – unsere Jugend“, konnten das Publikum überzeugen. Auch der „Tatort“ aus Dresden, der „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg sowie Erfolgsserien wie „In aller Freundschaft“ und „Tierärztin Dr. Mertens“ oder die MDR-Filme „Angst in den Augen“ und „Bankräuber 2.0“ für die ARD Crime Time gehörten zu den beliebtesten Angeboten. Die Mockumentary „Irgendwas mit Medien“ und die aus speziell ostdeutscher Perspektive erzählten Geschichten „Mein Jahr in Zeitz“ und „Mein Jahr in Lenzen“ (beides aus der gemeinsam mit dem rbb verantworteten Programminitiative EAST) fanden ebenfalls besonderen Zuspruch.
Starker Zuwachs in der ARD Audiothek
In der ARD Audiothek erzielten MDR-Angebote im vergangenen Jahr 9,8 Millionen Wiedergaben, ein Plus von 28 Prozent zu 2022. Die Nutzungsdauer von MDR-Podcasts, -Hörspielen und -Hörbüchern in der ARD Audiothek steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um 44 Prozent und liegt nun bei mehr als 3,7 Millionen Hörstunden.
Zu den erfolgreichsten MDR-Podcast-Produktionen für die ARD Audiothek in 2023 zählen der True-Crime-Podcast „Die Spur der Täter“, Kindergeschichten aus „Figarinos Fahrradladen“, der Podcast „Extrem rechts“ sowie „Was tun, Herr General?“ mit Einschätzungen zur militärischen Lage und den Folgen des Krieges in der Ukraine. Letzterer Podcast gehört ARD-übergreifend zu den fünf abrufstärksten Produktionen in der ARD Audiothek.
Hohe Zugriffe bei MDR-Online und Social Media
Die Website mdr.de als wichtige Informationsquelle wurde mit rund 468 Millionen Visits durchgehend stark genutzt. Ein Plus verzeichneten die MDR-YouTube-Kanäle: Die Zahl der Views stieg im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 276 Millionen.
MDR-Fernsehen wieder stärkstes Drittes Programm, Erfolg auch bei den MDR-Radiowellen
Das MDR-Fernsehen schalteten in 2023 jeden Tag rund 2,2 Millionen Menschen aus Mitteldeutschland ein – bundesweit sind es 5,7 Millionen. Hohen Zuspruch fanden insbesondere die regionalen Informationen der drei Landesmagazine „MDR Sachsenspiegel“, „MDR Thüringen Journal“ und „MDR Sachsen-Anhalt Heute“ (jeweils täglich 19.00 Uhr) mit einem gemeinsamen Marktanteil von 22,2 Prozent sowie die Hauptnachrichtensendung „MDR Aktuell“ um 19.30 Uhr mit einem Marktanteil von 21,7 Prozent. Hinzu kommt die Sendung „Elefant, Tiger & Co.“ aus dem Zoo in Leipzig mit einem Marktanteil von 24,6 Prozent.
Als MDR-Produktion für die ARD waren 2023 insbesondere die 1000. Folge „In aller Freundschaft“ mit einem bundesweiten Marktanteil im Ersten von 21,2 Prozent sehr erfolgreich sowie die beiden MDR-Tatorte mit jeweils rund 30 Prozent.
Mit einem Bestwert (12,3 Prozent Marktanteil) seit 2001 beendete das MDR-Nachmittagsmagazin „MDR um 4“ das Jahr 2023. Produziert wird es, ebenso wie das ARD-Infotainment-Magazin „Brisant “ und das „ARD-Mittagsmagazin“ (Sendestart 8. Januar 2024), von der neuen Gemeinschaftsredaktion „Tagesmagazine und Dialog“ im MDR. Vom MDR kommen in ARD-Wochen* wochentags künftig mehr als zweieinhalb Stunden tagesaktuelle Live-Berichterstattung für Das Erste und die ARD Mediathek aus Mitteldeutschland (*Das „ARD-Mittagsmagazin“ wechselt wöchentlich mit dem ZDF).
Erfolgreich ist der MDR weiterhin auch mit seinen Radiowellen. Diese sind für viele Menschen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt verlässlicher und informativer Begleiter durch den Tag. Rund 2,8 Millionen Menschen aus dem MDR-Sendegebiet hörten 2023 täglich (Mo-Fr) mindestens ein MDR-Radioprogramm.
Entwicklung auf dem Medienmarkt: Insgesamt ist die lineare Mediennutzung in Radio und TV im Gesamtmarkt rückläufig, weil sich die Mediennutzung der Menschen von linearen Angeboten kontinuierlich zugunsten digitaler Angebote verschiebt.