WILMA (Fritzi Haberlandt) beim melancholischen Rundgang im stillgelegten Braunkohle-Kraftwerk, ihrer ehemaligen Arbeitsstätte in der Lausitz.
Bildrechte: MDR/Steffen Junghans

MDR | 19.10.2023 „Die Abenteuer der Lausitzerin Wilma“ – Dreharbeiten für MDR-Kinokoproduktion u. a. in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen

Seit Anfang Oktober stehen Fritzi Haberlandt, Thomas Gerber, Stephan Grossmann u.v.m. vor der Kamera für die MDR-Kinokoproduktion „Die Abenteuer der Lausitzerin Wilma“. Gedreht wird derzeit in Leipzig und Halle/Saale. Im Mittelpunkt steht die Selbstsuche einer Frau, deren innere wie äußere Reise zu einem neuen „Ich“ erzählt wird. Als eine Art moderner Heimatfilm spielt der Film in der Lausitz – Drehorte sind in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie Wien.

Zum Inhalt: Bis nach der Wende hat Wilma (Fritzi Haberlandt) als Maschinistin in einem Kraftwerk der Lausitzer Braunkohleregion gearbeitet, dann wurde es abgeschaltet. Sie lebt um die 2000er immer noch im Dorf und pendelt unter der Woche nach Hoyerswerda, wo sie bei einem Elektrohandel arbeitet. Ihren Mann Alex (Thomas Gerber), Maschinenbauingenieur, zurzeit Mini-Jobber auf einer Alpakafarm, sieht sie bloß am Wochenende, ihren Sohn Juri (Leonhard Hugger) eigentlich nie. Bei einem Ehemaligen-Treffen im Kraftwerk trifft sie, gemeinsam mit ihrer Freundin Doris (Xenia Snagowski), auf ihre Jugendflamme Martin (Stephan Grossmann), der nach der Wende als Ingenieur nach Wien ging. Als Wilma entlassen und noch dazu von Alex betrogen wird, macht sie sich kurzerhand auf nach Wien. Sie will herausfinden, wo sie steht, wer sie ist, was sie will. Mit Martin erlebt sie seltsame Wiederholungen ihres gerade hinter sich gelassenen Lebens. Als sie sich schließlich ohne Dach über dem Kopf einen Platz in einer WG erkämpft, lernt sie mit Max (Simon Steinhorst) und Matilde (Meret Engelhardt) neben dem feschen das links orientierte Wien kennen und trifft Anatol (Valentin Postlmayr), der sie inspiriert und verführt. Trotz der vielen neuen Impulse spürt Wilma den Ruf der Heimat und beschließt noch einmal nach Hause zu fahren. In der Lausitz stellt sie fest, das sich auch Alex positiv verändert hat. Sie spürt eine neue Souveränität und beginnt, sich mit neuer Energie, Verantwortung und für sie richtigen Entscheidungen neu zu positionieren.

Regie führt Maren-Kea Freese, die ebenfalls das Drehbuch schrieb. Die Kamera verantwortet Michael Kotschi. In weiteren Rollen spielen u. a. Katrin Schwingel, Isabel Schosnig, Werner Lustig, Christoph Franken, Konstanze Dutzi und Johannes Ahn. Redaktionell betreut wird die Kinokoproduktion von Adrian Paul und Denise Langenhan (MDR). Produzent ist Heino Deckert (Ma.ja.de. Fiction GmbH).

Kinostart ist voraussichtlich 2025.

Der Film ist eine Produktion der Ma.ja.de. Fiction GmbH in Koproduktion mit dem Mitteldeutschen Rundfunk. Gefördert wird die Produktion von BKM (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), MDM (Mitteldeutsche Medienförderung), DFFF (Deutscher Filmförderfonds) und Creative Europe – MEDIA.

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