Das Hotel auf der Wartburg bleibt voraussichtlich ein Jahr länger geschlossen als bisher geplant. Das Haus könne nach der lange geplanten Sanierung frühestens im Sommer 2025 wieder öffnen, teilte die Wartburg-Stiftung am Montag mit.

Nach der Insolvenz des bisherigen Hotelbetreibers musste die Finanzierung der notwendigen Bauarbeiten geklärt werden. Mit dem Land Thüringen sei ein neues Finanzkonzept erarbeitet worden, hieß es von der Stiftung. In der Folge müsse alles neu ausgeschrieben werden. Außerdem wurde am Jahresende festgestellt, dass Teile des Hofes einsturzgefährdet sind. Deshalb sind zusätzliche Arbeiten notwendig.

Parallel sucht die Wirtschaftsbetriebe Wartburg GmbH (WWG) weiter nach einem neuen Pächter für das Hotel, das sie von der Stiftung gemietet hat. Der bisherige Pächter, die Arcona-Hotelgruppe, war Ende November in Insolvenz gegangen. Arcona hatte das Hotel auf der Wartburg seit dem Jahr 2000 betrieben.

Ende November hatte die Arcona-Gruppe Insolvenz angemeldet. Zuvor war das Hotel auf der Wartburg wegen geplanter Bauarbeiten geschlossen worden. Bildrechte: picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker

Um die Burgbesucher mit Essen und Trinken zu versorgen, suchen WWG und Stiftung weiter nach einer Lösung. Auch die Burgschänke wurde vom bisherigen Hotelpächter geführt und ist seit Januar geschlossen. Es müssten komplexe rechtliche Fragen geklärt werden, um sie weiter zu betreiben, heißt es von der Stiftung. Möglichst zu Beginn der Hauptsaison zu Ostern soll es wieder ein Angebot für die Besucher geben.