Justiz Thüringer Spediteur lässt 500 Kilo Drogen von Spanien nach Deutschland schmuggeln
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14. August 2024, 08:20 Uhr
Ein Spediteur aus dem Kreis Gotha ist wegen Drogenschmuggel zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Er ließ rund 500 Kilogramm Marihuana aus Spanien schmuggeln - bis seine Bande in Frankreich geschnappt wurde.
Das Landgericht Erfurt hat einen Fuhrunternehmer aus dem Kreis Gotha zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der 40-Jährige aus Tambach-Dietharz hatte nach Überzeugung des Gerichts Drogen geschmuggelt. In zwei Touren hat er demnach als Kopf einer Bande Cannabis aus Spanien nach Deutschland holen lassen. Auf der ersten Tour seien es rund 245 Kilogramm Marihuana gewesen. Angeklagt war er wegen bandenmäßiger Einfuhr von Betäubungsmitteln sowie Beihilfe zum verbotenen Handel.
Französische Polizei stellt Drogenschmuggler
Auf einer zweiten Tour wollte der Spediteur 263 Kilo Marihuana nach Deutschland schmuggeln. Allerdings sind seine Fahrzeuge von der französischen Polizei abgefangen worden. Wie die Ermittlungen ergaben, waren Mitarbeiter seines Fuhrunternehmens unter anderem im Raum Sevilla in Andalusien, um dort Drogen auf Lkw zu laden. Um nicht aufzufliegen, luden die Schmuggler zudem legale Güter. Die eigentlichen Schmuggler sind bereits zu fünfjährigen Freiheitstrafen verurteilt worden.
Der Fuhrunternehmer will mit seinem Anwalt das Urteil anfechten. Er stellt die von der Anklage in die Verhandlung eingebrachten Beweismittel wie Überwachung und Auswertung von Kommunikationswegen rechtlich in Frage. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
MDR (kir/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 14. August 2024 | 07:00 Uhr