Portrait Mario Voigt: Das ist Deutschlands jüngster Ministerpräsident
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13. Dezember 2024, 13:29 Uhr
Geboren in Jena, mit Wohnsitz in Ostthüringen, beschreibt Mario Voigt sich selbst als Thüringer mit Leib und Seele. Voigt ist verheiratet, hat zwei Söhne und ist evangelisch. An seiner politischen Karriere arbeitet er zielstrebig seit Jugendtagen. Nach 30 Jahren CDU-Mitgliedschaft ist er nun zum Thüringer Ministerpräsident gewählt worden.
Mario Voigt wird am 8. Februar 1977 in Jena geboren, legt 1995 in der Saalestadt sein Abitur ab. Anschließend absolviert er seinen Zivildienst auf der Chirurgischen Intensivstation des Universitätsklinikums Jena. Während des Studiums verlässt er schließlich seine Heimat. Er studiert Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht an den Universitäten Jena, Bonn und der University of Virginia in Charlottesville, USA. Er selbst sagt: "Die Deutsche Einheit war mein persönlicher Pass in die Freiheit. Als Erster in meiner Familie durfte ich studieren."
Promotion und Professur
Nach seinem Studium promoviert der bekennende Schokoladen-Fan Voigt zum Dr. phil. in Politikwissenschaft, lehrt und forscht später an der Quadriga Hochschule Berlin zum Thema digitale Transformation und Politik. Schon während seiner Promotion arbeitet unter anderem er als politischer Vertreter für Siemens in Brüssel und die Konrad-Adenauer-Stiftung in Washington. Von 2008 bis 2009 leitet er die Unternehmenskommunikation der Analytik Jena AG, einem Hersteller von analytischer und bioanalytischer Messtechnik.
Mario Voigts politische Karriere
Mit 17 Jahren, noch vor Abschluss des Abiturs, tritt Mario Voigt in die Junge Union ein. 2005 wird er deren Landesvorsitzender. Vier Jahre später erringt Voigt bei der Landtagswahl das Direktmandat, zieht mit knapp 37 Prozent der Wählerstimmen in den Landtag ein. 2020 wird er Fraktionsvorsitzender der CDU, zwei Jahre später wählt ihn die Partei zum Landesvorsitzenden. Mit Mario Voigt als Spitzenkandidaten erringt die CDU im Landtagswahlkampf 23,6 Prozent der Wählerstimmen. Damit wird die Partei zweitstärkste Kraft, hinter der AfD.
Im Dezember 2024 wählt ihn die Mehrheit der Thüringer Abgeordneten in einem Sonderplenum des Landtags im ersten Wahlgang zum Ministerpräsidenten - mit 51 von 88 Stimmen, also sieben Stimmen mehr, als Voigts Brombeer-Koalition aus CDU, BSW und SPD allein hätte.
MDR (jml)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 12. Dezember 2024 | 19:00 Uhr