Mario Voigt bei seiner Rede auf dem Parteitag der Thüringer CDU in Mühlhausen
Mario Voigt während seiner Rede auf dem Parteitag in Mühlhausen Bildrechte: Quelle/Rechte: MDR/Ulli Sondermann-Becker

Wahlen Thüringer CDU nominiert Parteichef Voigt als Spitzenkandidat für Landtagswahl

18. November 2023, 15:26 Uhr

Parteichef Voigt und die Europaabgeordnete Walsmann sollen Spitzenkandidaten der Thüringer CDU bei der Landtags- und der Europawahl 2024 sein. Dafür sprach sich am Samstag ein Landesparteitag in Mühlhausen aus.

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Die Thüringer CDU hat sich für ihren Parteichef Mario Voigt als Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl ausgesprochen. Außerdem soll die Europaabgeordnete Marion Walsmann als Thüringer CDU-Kandidatin bei der Europawahl antreten. Dafür bekamen Voigt und Walsmann von einem CDU-Landesparteitag am Samstag in Mühlhausen jeweils 100 Prozent Unterstützung. Die endgültige Wahl der Spitzenkandidaten soll auf einem weiteren Parteitag erfolgen.

CDU strebt Regierungsverantwortung an

Voigt zeigte sich in Mühlhausen zuversichtlich, dass die CDU bei der Landtagswahl im kommenden Jahr stärkste Partei werden wird. Das kommende Weihnachten werde das letzte für die Christdemokraten als Opposition sein, sagte Voigt. Die CDU wolle das Leben der Menschen in Thüringen wieder einfacher machen. Unter der rot-rot-grünen Regierung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sei "nichts besser geworden, aber vieles schlechter".

Voigt kündigte Rückführungszentrum an

In seiner Rede kündigte Voigt unter anderem Änderungen in der Migrationspolitik an, sollte seine Partei nach der Wahl regieren. Menschen in Not werde weiterhin geholfen, "aber diejenigen, die illegal in Thüringen sind, müssen zurückgeführt werden". Die CDU werde ein Rückführungszentrum einrichten und Sachleistungen statt Geldleistungen für Geflüchtete einführen.

Einen weiteren Schwerpunkt setzte er in der Sozialpolitik. Armut werde nicht mit dem Sozialstaat bekämpft, "Armut wird mit Arbeit bekämpft", so Voigt. Die CDU stehe dafür, dass diejenigen, die arbeiten, mehr Geld in der Tasche haben als diejenigen, die nicht arbeiteten. Voigt sprach sich zudem gegen das Gendern im öffentlichen Bereich und in Schulen aus. "Die Menschen sollen nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung schreiben."

Ermittlungsverfahren "hat Spuren hinterlassen"

Voigt ging auch auf das vor kurzem eingestellte Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Erfurt gegen ihn ein. Die vergangenen 13 Monate seien für ihn eine Belastung gewesen, die "Spuren hinterlassen" habe.

MDR (dr), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 18. November 2023 | 19:00 Uhr

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