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Falschmeldung zu Kindesentführung Bitte der Polizei: Gerüchte nicht bei Social Media teilen
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19. Februar 2025, 14:11 Uhr
Die Thüringer Polizei hat einen dringenden Appell an die Bevölkerung gerichtet, Gerüchte zu Kindesentführungen nicht in sozialen Netzwerken zu teilen. Am Dienstag kursierten solche Falschmeldungen im Landkreis Sonneberg.
Die Thüringer Polizei hat vor Falschmeldungen zu vermeintlichen Kindesentführungen in sozialen Netzwerken gewarnt. Es sei ausdrücklich davon abzuraten, derartige Meldungen und Gerüchte in privaten oder sozialen Chatgruppen zu verbreiten, teilte eine Polizeisprecherin mit. Insbesondere personen- und kennzeichenspezifische Hinweise hätten dort nichts verloren.
Falschmeldungen in Neuhaus und Lichte
Anlass für den Appell ist ein Gerücht, das sich am Dienstag und Mittwochvormittag in Thüringen über soziale Medien rasend schnell verbreitete. Demnach hätten Unbekannte ("sie") versucht, am Dienstagmittag ein Mädchen vor einem Kindergarten in Neuhaus am Rennweg sowie einen Jungen vor einer Schule in Lichte in einen weißen Transporter zu zerren. Beide Orte liegen im Landkreis Sonneberg.
Polizei nimmt Hinweise sehr ernst
Die Polizei ermittelte dazu, stellte aber fest, dass sich nichts dergleichen bestätigte. Laut Polizei fand weder ein Ansprechen noch der Versuch einer "Entführung" statt. Offensichtlich hatte sich eines der Kinder lediglich vor einer Guy-Fawkes-Maske erschrocken, die in einem Fahrzeug hing.
Die Polizei erklärte, dass sie derartige Mitteilungen sehr ernst nehme und es richtig sei, bei verdächtigen Situationen umgehend 110 zu wählen. Das Teilen von Meldungen in den sozialen Netzwerken durch Privatpersonen sei aber zu unterlassen.
MDR (ask,wdy)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 19. Februar 2025 | 12:00 Uhr