Politik Thüringer CDU, BSW und SPD setzen Sondierung fort

02. Oktober 2024, 12:03 Uhr

CDU, BSW und SPD setzen heute ihre Sondierungsgespräche für eine mögliche Zusammenarbeit fort. Bei dem zweiten Treffen der drei Parteien in Erfurt soll es nach Angaben aus Verhandlungskreisen unter anderem um die Themen Landwirtschaft, Umwelt, Bauen und Infrastruktur sowie Heimat und gesellschaftlicher Zusammenhalt gehen.

Christian Herrgott (l-r), Mario Voigt, Andreas Bühl und Beate Meißner (alle CDU) kommen zur den Sondierungsgesprächen zwischen CDU, BSW und SPD in der Erfurter Innenstadt. In Thüringen wurde am 1. September ein neuer Landtag gewählt.
Die Verhandlungsführer der CDU am Montag, als das erste Sondierungsgespräch mit BSW und SPD geführt wurde. Bildrechte: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Vorstufe für mögliche Koalitionsverhandlungen in Thüringen

Bei den Sondierungsrunden loten die Spitzenvertreter der drei Parteien die Chancen für eine Koalition aus. Sie sind eine Vorstufe für mögliche Koalitionsverhandlungen. Beim ersten Treffen am Montag war es nach Angaben von Teilnehmern unter anderem um das Thema Verwaltung und Bürokratieabbau gegangen.

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt strebt eine Zusammenarbeit mit BSW und SPD an. Er will Ministerpräsident des Freistaats werden und die CDU nach zehn Jahren aus der Opposition führen. Die Regierungsbildung ist allerdings schwierig. Eine Koalition aus CDU, BSW und SPD käme im Landtag nur auf 44 von 88 Stimmen und bräuchte mindestens eine Stimme von anderen Parteien, also von AfD oder Linke.

Paritätischer fordert Regierung der sozialen Gerechtigkeit

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Thüringen rief die drei Parteien auf, eine handlungsfähige Regierung zu formen, die Stabilität und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt.

MDR (dr)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 02. Oktober 2024 | 19:00 Uhr

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