Bildung Thüringer Schulen: 11,2 Prozent der Stunden im Herbst ausgefallen
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14. Januar 2025, 17:59 Uhr
Nach wie vor ist der Unterrichtsausfall eines der drängendsten Probleme an Thüringer Schulen. Am stärksten betroffen sind die Regelschulen.
An Thüringens Schulen ist im Herbst wieder mehr Unterricht ausgefallen. Wie das Bildungsministerium mitteilte, sind in der letzten Novemberwoche im Schnitt 11,2 Prozent der Stunden ausgefallen. Im Herbst 2023 waren es noch 10,9 Prozent. Im Jahr 2022 hatte die Zahl bei 12,1 Prozent gelegen. Der Großteil der Stunden entfällt ersatzlos.
Das Ministerium erhebt den Unterrichtsausfall in mehreren Stichwochen im Schuljahr. Besonders viele Stunden fielen im November 2024 mit 14,4 Prozent an Regelschulen aus. An Grundschulen lag die Ausfallquote bei 9,1 Prozent, an Gymnasien bei 10,4 Prozent. Gemeinschaftsschulen lagen mit 11.0 Prozent dazwischen.
Neuer Bildungsminister will Lehrer halten
Der neue Bildungsminister Christian Tischner (CDU) sagte dazu, dass es der alten Landesregierung nicht gelungen sei, den Unterrichtsausfall zurückzudrängen. Die Unterrichtssicherung müsse Priorität für die neue Landesregierung haben. Auch Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) nannte die Zahlen zu hoch.
Tischner zufolge soll jedem Thüringer Lehramtsanwärter ein Jobangebot in Thüringen gemacht werden. "Wir wollen, dass unser Lehrernachwuchs hierbleibt und nicht in andere Bundesländer abwandert, die mit ihren Zusagen bislang leider schneller waren", sagte er.
MDR (sar), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 14. Januar 2025 | 17:00 Uhr
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