Erneuter Kostensprung Noch teurer: Baukosten für das Deutsche Optische Museum in Jena steigen auf 57 Millionen Euro
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17. Dezember 2023, 11:01 Uhr
Erst waren es 42, dann 49 und jetzt werden es wohl 57 Millionen Euro: Sanierung und Ausbau des Deutschen Optischen Museums in Jena werden noch teurer. Bei der Bauvorbereitung gab es unliebsame Überraschungen.
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Das neue Deutsche Optische Museum in Jena wird deutlich teurer als ursprünglich geplant. Die Kosten für die Sanierung des historischen Gebäudes, den Museumsanbau und die neue Ausstellung werden jetzt auf fast 57 Millionen Euro veranschlagt. Im Frühjahr war noch von etwa 49 Millionen Euro die Rede. Grund für die Kostensteigerung sei der schwierige Baugrund, sagte Stiftungsdirektor Timo Mappes MDR THÜRINGEN.
Es ist die bereits der zweite Kostensprung für die Sanierung des seit 2019 geschlossenen Museums. Ursprünglich waren die Baukosten mit nur 42 Millionen Euro taxiert worden.
Hoher Aufwand wegen hohen Grundwasserstandes
Hauptgrund für die Mehrkosten ist demnach der hohe Grundwasserstand, der mit der Nähe zum Bach Leutra zusammenhängt. Das führe zu einem höheren baulichen Aufwand für das Untergeschoss, das als Technikzentrale geplant ist. Dafür soll der gesamte Vorplatz unterkellert werden. Zudem wurde festgestellt, dass die Bodenplatte des historischen Gebäudes nur 18 Zentimeter misst und deutlich verstärkt werden muss. Auch die Tragkraft der Decken im Bestandsgebäude ist zu gering. Die Decken sollen mit Carbonbeton verstärkt werden.
Finanzierung trotz Mehrkosten gesichert
Die Finanzierungslücke von acht Millionen Euro ist laut Mappes aber inzwischen geschlossen. Noch vor Weihnachten werde der Bauantrag eingereicht. Die Gesamtfinanzierung setze sich aus Stiftungsgeldern, einem städtischen Anteil und einem Mix verschiedener Förderinstrumente zusammen. So sollen etwa Tourismus- und Städtebaufördermittel fließen, erklärt Mappes. Die Förderbescheide würden demnächst erwartet. Nach dem Stadtratsbeschluss im November unterstützt die Stadt den Bau mit knapp zehn Millionen Euro.
Drei Jahre Bauzeit geplant
Für den Neubau ist inzwischen das Baufeld freigemacht worden. Nach dem Einreichen des Bauantrags beginnt die Ausführungsplanung. Im nächsten Jahr sollen die Bauvorhaben dann europaweit ausgeschrieben und die Baugrube für den Neubau ausgehoben werden. Nach jetzigem Stand soll das Museum in drei Jahren für die Besucher öffnen.
MDR (ask)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 17. Dezember 2023 | 10:00 Uhr
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