Aufgrund sicherheitsbedingter Pufferzonen sind zum Derby zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt 12.430 Fans zugelassen. Der Heimbereich ist laut Angaben des FCC "restlos ausverkauft". Restkarten für den Auswärtsblock sind am 8. Oktober von 16 bis 20 Uhr am Steigerwaldstadion in Erfurt erhältlich.

Vor dem Hintergrund des großen Zuschauerinteresses empfiehlt der FCC, am Samstag möglichst rechtzeitig anzureisen. Die Stadiontore in Jena öffnen um 12 Uhr, das Spiel beginnt um 14 Uhr.

Im direkten Stadionumfeld stehen den Fans laut Verein nur in sehr eingeschränktem Maße öffentliche Parkplätze auf dem Stadion-Parkplatz P6 (Am Sportforum) zur Verfügung. Achtung: Es gibt keine Parktickets vor Ort. Die Parkberechtigungen für P6 müssen im Vorfeld im Online-Ticketshop des Stadionbetreibers erworben werden.

Den Jenaer Zuschauern wird deshalb dringend empfohlen, nach Möglichkeit auf eine Anreise mit dem Auto zu verzichten und stattdessen den ÖPNV zu nutzen. Das Derbyticket gilt als Fahrschein für den Jenaer Nahverkehr, der zusätzliche Straßenbahnen einsetzen wird. Wer aber auf das Auto angewiesen ist, soll unbedingt den Hinweisen des Jenaer Parkleitsystems folgen.

Die Durchquerung der Rasenmühleninsel im Paradiespark wird den einheimischen Fans nach Angaben der Polizei aufgrund der Fantrennung verwehrt.

Die aktive Fanszene des FCC plant einen Derby-Marsch zum Spiel. Dieser soll um 11 Uhr auf dem Johannisplatz starten. Zudem wurde, wie bei allen Jenaer Pokalspielen, der Dresscode "Alle in Blau" ausgerufen. Aufgrund des Marsches sowie der Anreise aller weiteren Heim- sowie Gästefans ist im gesamten Stadtgebiet mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Die Polizei sieht eine strikte Fantrennung vor. Gäste-Fans, die mit dem Auto anreisen, werden gebeten, die Autobahn A4 an der Abfahrt Göschwitz zu verlassen. Sie werden zu den Parkmöglichkeiten im "Burgauer Weg" geleitet.

Gästefans, die mit dem Zug anreisen, steht die Westseite der Saale über den Burgauer Weg sowie die Lichtenhainer Brücke zur Verfügung.

Laut Bundespolizei kann es zwischen An- und Rückreise der Fußballfans im Erfurter Hauptbahnhof, auf den Bahnhöfen auf der Strecke als auch in Jena selbst zu temporären Einschränkungen auch für andere Bahnreisende kommen. Parallel zum Fußballspiel dürften am Samstag auch die Besucher des Weimarer Zwiebelmarktes erfahrungsgemäß für ausgelastete Züge sorgen.

Ja, zum Derby wird laut FCC auch Bier ausgeschenkt. Bezahlt werden kann nur mit EC- und Kreditkarte.

Beide Fangruppen pflegen seit Langem eine gegenseitige Abneigung bis hin zur offenen Feindschaft. Das Spiel wird daher sowohl von der Polizei als auch von den anderen Sicherheitsorganen als Risikospiel eingestuft.

Das entsprechende Sicherheitskonzept stellt laut Polizei der Heimverein und stimmt dieses mit der Stadt Jena, dem gewerblichen Sicherheitsdienst sowie den beteiligten Sicherheitsorganen ab.

Laut Landespolizeiinspektion Jena werden die Einsatzkräfte am Spieltag von Kollegen aus Bayern und Hessen unterstützt.

Die beiden Vereine haben erstmals gemeinsam das Recht zur Übertragung eines Landespokalspiels in Thüringen erworben. Sie werden das Spiel für ihre Fans eigenverantwortlich produzieren und streamen. Wie FCC-Geschäftsführer Patrick Widera sagte, geht der Erlös des Streams direkt an die beiden Klubs. Das Achtelfinalspiel wird in voller Länge über den Streaming-Dienst Solidsport angeboten. Die Übertragung beginnt 13:45 Uhr und wird von Thomas Mann kommentiert.

Der MDR zeigt im Anschluss eine Zusammenfassung bei Sport im Osten.

Der FCC gewann das Derby im September deutlich mit 5:1, holte seitdem aber nur vier Punkte aus fünf Spielen. Bei den Erfurtern lief es seit der schmerzhaften Niederlage gegen Jena wieder besser, unter anderem gewann das Team von Trainer Fabian Gerber gegen die BSG Chemie Leipzig deutlich mit 5:1 und bezwang auch Aufsteiger Hertha 03 Zehlendorf mit 2:0.

Der FC Carl Zeiss Jena ist mit 15 Titeln Rekordpokalsieger in Thüringen. Der FC Rot-Weiß Erfurt konnte die begehrte Trophäe bisher zehnmal gewinnen.

Neben dem Aufeinandertreffen der beiden Thüringer Spitzenmannschaften werden am Wochenende auch alle anderen sieben Achtelfinalspiele ausgetragen. Unter anderem reist der dritte Thüringer Regionalliga-Vertreter ZFC Meuselwitz nach Gera zur BSG Wismut. Alle Paarungen im Überblick:

FC Carl Zeiss Jena – FC Rot Weiß Erfurt
BSG Wismut Gera – ZFC Meuselwitz
SV Blau-Weiß Bad Frankenhausen – FC Thüringen Weida
SV 1921 Walldorf – VfR Bad Lobenstein
SV Germania Ilmenau – FC Einheit Rudolstadt
FSV Eintracht Hildburghausen – FC An der Fahner Höhe
FSV 06 Kölleda – 1. SC 1911 Heiligenstadt
FSV Grün-Weiß Stadtroda – FC Saalfeld