
Verkehr Erfurter Verkehrsbetriebe bieten keine Sonderfahrten für Schulklassen und Vereine mehr an
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23. März 2025, 10:19 Uhr
Weil Busfahrer fehlen, bieten die Erfurter Verkehrsbetriebe Evag keine Sonderfahrten für Vereine und Schulklassen mehr an. Das Problem: Private Busunternehmen sind deutlich teurer.
Die Erfurter Verkehrsbetriebe (Evag) haben ihren Sonderverkehr für Schulklassen und Vereine eingestellt. Grund sind laut Stadtwerkesprecher Hannes Sperling fehlende Busfahrer. Deshalb sei im November bereits der normale Fahrplan ausgedünnt worden.
Erst wenn der normale Takt wieder gelte, könnten auch die Sonderfahrten wieder aufgenommen werden, sagte Sperling MDR THÜRINGEN. Davon betroffen seien alle Klassenfahrten, die bisher mit Evag-Bussen unternommen wurden.
Private Busunternehmen deutlich teurer
Um Klassenfahrten dennoch stattfinden zu lassen, suchen sich die Lehrer und Eltern aktuell gerade Busse bei privaten Verkehrsunternehmen. Sie seien aber deutlich teurer, sagte die Erfurter Grundschullehrerin Anett Wagner von der Wilhelm-Busch-Schule in Erfurt. Teilweise habe sie Angebote von bis zu 1.400 Euro erhalten. Das sei doppelt so viel wie bei den bisherigen Evag-Angeboten. Es werde immer schwerer, Klassenfahrten zu organisieren, beklagt Wagner.
Für viele Kinder seien sie aber die einzige Reise im Jahr und außerdem förderten sie den Teamgeist. In Erfurt haben im Jahr etwa 50 Schulklassen für ihre Klassenfahrten Evag-Busse samt Fahrer genutzt. Nicht betroffen sind nach Stadtwerkeangaben lediglich Sonderfahrten zum Schwimmunterricht.
Ebenfalls eingekürzt wurden Stadtrundfahrten. Der nach dem italienischen Hersteller benannte Dotto-Train, der Touristen durch die Erfurter Altstadt fährt, bliebt aktuell im Depot.
MDR (kir/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 23. März 2025 | 07:30 Uhr
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