Kirchenmusik Organist sitzt bei den Zuhörern: Neuer Spieltisch im Erfurter Dom
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29. August 2023, 16:08 Uhr
Der Erfurter Dom hat neue Steuerungstechnik für seine drei Orgeln bekommen. Diese Instrumente können nun über WLAN von einem Pult aus angespielt werden. Sechs Jahre hat es bis zur Umsetzung gedauert.
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Der Erfurter Dom hat seit Dienstagmorgen als eine der wenigen Kirchen in Deutschland einen sogenannten Zentralspieltisch. Von ihm aus können künftig alle drei Orgeln angesteuert und gespielt werden. Der gut verpackte und wertvolle Spieltisch wurde von einer bayrischen Orgelbaufirma gebaut und mit einer Spedition nach Erfurt gebracht.
Domorganist Silvius von Kessel sagte MDR THÜRINGEN, der Entstehungsprozess habe von der Idee bis zur Umsetzung fast sechs Jahre gedauert. Er sei überglücklich, denn mit diesem Spieltisch werde ein komplett neues Konzerterlebnis möglich.
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Organist näher am Publikum
Der Spieltisch, der aussieht wie ein großes Klavier oder Flugzeugcockpit, wurde mit Hub- und Rollwagen in den Dom bugsiert. Auf einem Podest verschraubt, kann er durch die Kirche gerollt werden. Der Organist sitzt somit nah bei den Zuhörern und muss sich nicht mehr wie auf der Empore verkabeln und Kopfhörer aufsetzen.
Über WLAN werden die drei Domorgeln angesteuert, die nun auf den Spieltisch mit neuer Elektronik eingestimmt werden müssen. Die Gesamtkosten liegen laut Kirche bei rund 400.000 Euro. Einen solchen Zentralspieltisch gibt es unter anderem im Freiburger Münster und Kölner Dom.
MDR (cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 29. August 2023 | 05:00 Uhr
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