Tiere Im Thüringer Wald ausgewilderte Luchse fühlen sich offenbar wohl
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27. Dezember 2024, 15:01 Uhr
Im Thüringer Wald wurden in diesem Jahr vier Luchse ausgewildert. Daten belegen, dass die Tiere Frieda, Viorel, Vreni und Kilian feste Streifgebiete und gut Beute machen. Das Umweltministerium plant in den kommenden Jahren weitere Luchse auszuwildern.
Die vier ausgewilderten Luchse im Thüringer Wald fühlen sich offenbar sehr wohl. Wie Markus Port vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Freitag mitteilte, legen Daten nahe, dass Frieda und Viorel inzwischen feste Streifgebiete im Thüringer Wald etabliert haben.
Die beiden wurden im Mai 2024 ausgewildert und streifen nun auf jeweils etwa 150 Quadratkilometern nahe Tambach-Dietharz und Masserberg. Die im August ausgewilderten Luchse Vreni und Kilian halten sich demnach momentan zwischen Ilmenau, Suhl und Schleusingen auf.
Fünf weitere Luchse sollen ausgewildert werden
Die Daten aus den Halsbandsendern belegten zudem, dass die Tiere regelmäßig Beute machen, so Port. Besonders erfreulich sei, dass die drei im Gehege geborenen Luchse ihrem wilden "Vetter" Viorel, der in Rumänien gefangen wurde, beim Jagderfolg in nichts nachstünden.
Im vom Thüringer Umweltministerium geförderten Artenschutzprojekt "Luchs Thüringen - Europas Luchs vernetzen" sollen bis 2027 jährlich bis zu fünf weitere Luchse ausgewildert werden. Kommendes Jahr sollen zwei bis vier Tiere dazukommen.
Es solle eine stabile Population im Thüringer Wald geschaffen werden, um die Populationen im Harz und im Bayerischen Wald zu verbinden.
MDR (dpa/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Schlagernews | 27. Dezember 2024 | 15:30 Uhr
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