Politik Bildung, Bürokratieabbau und Migration: Thüringer CDU startet Landtagswahlkampf
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19. Juli 2024, 06:46 Uhr
Bildung, Bürokratieabbau und Migration: Mit diesen Themen ist die Thüringer CDU am Donnerstag in den Landtagswahlkampf gestartet. Spitzenkandidat Mario Voigt verwies auf den Erfolg seiner Partei bei den Kommunalwahlen. Ihm zufolge wollen die Menschen einen politischen Wechsel.
Die Thüringer CDU will im Landtagswahlkampf vor allem auf die Themen Bildung, Bürokratieabbau und Migration setzen. Spitzenkandidat Mario Voigt sagte beim offiziellen Wahlkampfstart in Meerane (Sachsen), es gehe darum, den Ausfall von Unterricht zu bekämpfen.
Das Leben für die Menschen müsse wieder einfacher werden, indem etwa Anträge bei Behörden spätestens innerhalb von acht Wochen bearbeitet werden. "Für uns ist wichtig, dass die illegale Migration gestoppt wird und damit wieder Recht und Ordnung auf den Straßen einziehen", so Voigt.
Voigt: Menschen in Thüringen wollen einen politischen Wechsel
Außerdem wolle die CDU, wenn sie in Regierungsverantwortung sei, eine Politik für Stadt und Land machen. Voigt verwies auf die Ergebnisse der Kommunalwahl. Dort sei die Union als stärkste Kraft in den Kommunalparlamenten hervorgegangen. Die Menschen in Thüringen wollten einen politischen Wechsel, den gebe es nur mit der CDU.
"Das ist eine Riesenchance, dass Thüringen wieder zurück in normales Fahrwasser gelangt", sagte Voigt. Der AfD warf er vor, nicht für einen echten Patriotismus zu stehen. Die CDU lebe einen fröhlichen Patriotismus, wie er bei der Fußball-Europameisterschaft zu sehen gewesen sei. Die Union sei damit das echte Bollwerk für die Demokratie.
Merz: Ganz Europa blickt auf Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen
Ähnlich äußerte sich CDU-Bundesparteichef Friedrich Merz. Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen würden nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und darüber hinaus beobachtet. Er verstehe, dass Menschen in Ostdeutschland unzufrieden seien. "Aber soll man deswegen AfD oder BSW wählen und damit eine Regierungsbildung in diesen Bundesländern enorm erschweren?", fragte Merz.
Der CDU-Chef sagte, zwischen der Union und der AfD gebe es grundlegende Unterschiede. Konservative Patrioten wie die Christdemokraten liebten das eigene Land, Nationalisten wie die AfD-Politiker hassten alle anderen. Mit dieser Partei könne es keine Zusammenarbeit geben.
Die CDU in Thüringen und Sachsen startete in Meerane genau auf der Grenze zwischen beiden Bundesländern in die heiße Phase des Landtagswahlkampfes. In beiden Ländern werden am 1. September neue Landtage gewählt.
MDR (wh/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. Juli 2024 | 21:00 Uhr