Wolfsmonitoring Zahl der Wolfsrudel geht in Sachsen leicht zurück

23. Juli 2024, 18:15 Uhr

Die Zahl der Wolfsrudel in Sachsen ist leicht zurückgegangen. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Landesumweltamtes hervor. Demnach haben im vergangenen Monitoringzeitraum mit Stichtag 19. Juli 34 Wolfsrudel im Freistaat gelebt, vier Rudel weniger als ein Jahr zuvor. Darüber hinaus seien fünf Wolfspaare und zwei Einzeltiere erfasst worden.

Ein Wolf streift im Tierpark Hexentanzplatz durch sein Freigehege.
In Sachsen ist die Zahl der Wölfe leicht gesunken. Die Raubtiere sind besonders in Ostsachsen verbreitet. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Klaus-Dietmar Gabbert

Das Umweltamt weist jedoch darauf hin, dass ein Vergleich der vorläufigen Zahlen mit dem Vorjahr schwierig sei, da sich der Wolfsbestand in den Territorien fortwährend verändere. Da die abschließende Auswertung noch ausstehe, könne sich die Anzahl der gemeldeten Wölfe noch geringfügig nach oben verändern.

Wolfsterritorien verändern sich beständig

Die meisten Wölfe kommen laut Landesumweltamt in Ostsachsen vor, wo sich auch die Territorien am stärksten verändert haben. Demnach haben sich Wolfsrudel im Landkreis Görlitz in den Territorien Kottmarwald, Nonnenwald und Reichwalde ausgebreitet. In den Regionen Linz, Milkel, Tautewalde und Trebus seien keine Wolfsrudel mehr nachgewiesen worden.

Ausführliche Auswertung voraussichtlich im Herbst

Die ausführliche Datenauswertung zum Wolfsbestand in Sachsen soll den Angaben zufolge im Herbst abgeschlossen werden, wenn alle Untersuchungsergebnisse vorliegen. In Sachsen findet seit dem Jahr 2001 ein fortlaufendes Wolfsmonitoring statt, um die Größe und die Entwicklung des Wolfsvorkommens zu überwachen.

MDR (phb)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 23. Juli 2024 | 15:00 Uhr

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