Verkehr Leipzig erweitert Netz für Radverkehrszählung: Zwölf neue Messstellen bis 2026
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22. April 2025, 18:08 Uhr
Leipzig reagiert auf den wachsenden Radverkehr und baut das Netz der Dauerzählstellen deutlich aus. Acht neue Messpunkte werden nach Angaben der Stadt noch 2025 installiert, vier weitere folgen 2026. Ziel sei es, das Mobilitätsverhalten besser zu analysieren und gezielt Maßnahmen für den Radverkehr zu planen.
Erster neuer Ort Ende April
Den Auftakt macht den Angaben zufolge Ende April die Kreuzung Neue Linie/Die Linie im Wildpark. Weitere Standorte sind unter anderem die Hans-Weigel-Straße, die Hermann-Liebmann-Brücke, die Prager Straße und die Paußnitzbrücke. 2026 sollen Zählstellen am Dittrichring, in der Käthe-Kollwitz-Straße und im Robert-Koch-Park folgen.
"Die Zählstellen liefern zentrale, wetterunabhängige Daten für unsere Verkehrsplanung", sagte Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg. Die Ausweitung der Standorte helfe dabei, Trends und Veränderungen im Mobilitätsverhalten besser sichtbar zu machen. Das Projekt kostet laut Stadt rund 195.000 Euro und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
14.800 Fahrten täglich
Die Messstellen funktionieren den Angaben zufolge über in den Boden eingelassene Induktionsschleifen. Diese würden rund um die Uhr alle Fahrräder mit Bauteilen aus Metall erfassen - unabhängig vom Material des Rahmens oder der Größe des Pulks, in dem die Fahrerinnen und Fahrer unterwegs sind. Bereits bestehende Messstellen zeigen: Die Sachsenbrücke ist mit bis zu 14.800 Radfahrern täglich Spitzenreiter, die Georg-Schumann-Straße Schlusslicht mit rund 1.200. Insgesamt wurden seit 2017 über 14 Millionen Fahrten erfasst.
MDR (ben)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 23. April 2025 | 05:30 Uhr