Tarifverhandlungen Gewerkschaft fordert mehr Geld für Flughafenmitarbeitende in Sachsen
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13. Dezember 2023, 06:42 Uhr
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In Schkeuditz beginnen am Mittwoch die Tarifverhandlungen der Mitteldeutschen Flughafen AG. Wie die Gewerkschaft Verdi miteilte, wird zum Verhandlungsauftakt eine Petition der Beschäftigten an die Arbeitgeberseite überreicht. Die Mitarbeitenden fordern 650 Euro mehr monatliches Gehalt für alle sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro. Außerdem soll die Aubildungsvergütung erhöht werden und ein Rechtsanspruch auf Altersteilzeit geschaffen werden.
Verhandlungen für 1.400 Beschäftigte
Die Forderungen seien "absolut angemessen - die Inflation hat die letzten Tariferhöhungen mehr als aufgefressen", so die Gewerkschaft. "Eine wirkliche Reallohnsteigerung ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für die harte Arbeit der Kolleginnen und Kollegen" in der Flughafen-Holding, so Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt. Besonders in den niedrigen Einkommensgruppen sieht die Gewerkschaft Aufholbedarf.
Die Tarifverhandlungen betreffen 1.400 Beschäftigte an den Flughäfen Leipzig-Halle und Dresden. Insbesondere der Passagierverkehr hinkt an den Flughäfen in öffentlicher Hand dem Niveau von vor der Pandemie noch weit hinterher. In Dresden stehen beispielsweise ganze elf Abflüge am Mittwoch im Flugplan, in Leipzig/Halle sollen innerhalb des gesamten Tages 13 Passagiermaschinen abheben.
Ein Sprecher der Arbeitgeberseite sagte auf Anfrage von MDR SACHSEN, die Mitteldeutsche Flughafen AG wolle die Tarifverhandlungen nicht kommentieren.
MDR (lam/Studio Leipzig)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 13. Dezember 2023 | 06:30 Uhr